Corona-Test Hitlist: Die besten und zuverlässigsten Tests

Breit angelegte Corona-Tests in Unternehmen, Schulen und anderen Institutionen sind neben der Impfkampagne das wichtigste Mittel, um die Pandemie in den Griff zu bekommen. In nahezu allen Wirtschaftsbereichen wird mittlerweile getestet, Bund und Länder erwarten von den Unternehmen ein ständiges Testangebot an ihre Mitarbeiter.

Die SMARTmed-Test GmbH gehört dabei mit rund 10.000 Tests pro Woche (u.a. für Unilever, OBI-Baumärkte, behördlich beauftragte Bürgertests) zu den aktivsten Anbietern von Massentestverfahren in Deutschland. SMARTmed-Test hat anhand von Anfragen und Aufträgen ein aktuelles Ranking erstellt. Geschäftsführerin Dr. Anke Müller-Peters bewertet die von der deutschen Wirtschaft derzeit fünf meistgenutzten Testverfahren.

1. Professioneller Antigen-Schnelltest

– Vorteil: qualifizierter Abstrich, Identitätsnachweis der Testpersonen
– Nachteil: organisatorisch aufwendig, vermittelt ein falsches Sicherheitsgefühl
– Anwendung: vor Veranstaltungen sowie als Zugangsberechtigung zu Arbeitsplatz, Seminaren, Handel, Sporteinrichtungen, Kultur, Reisen und Gastronomie, öffentlich finanzierter Bürgertest

Dr. Anke Müller-Peters: „Derzeit beobachten wir bei Unternehmen eine leichte Zurückhaltung bezüglich der Beauftragung von Schnelltest-Projekten mit Abstrichen durch Ärzte und medizinisch geschultes Personal. Es herrscht eine gewisse Ratlosigkeit hinsichtlich der Finanzierung, bzw. Unterstützung durch die öffentliche Hand.“

Testen bringt Sicherheit
Testen bringt Sicherheit / (c) pixabay.com

2. Selbsttest

– Vorteil: Unkompliziert, jederzeit einsetzbar, sofortiges Ergebnis
– Nachteil: anonym (kein Identitätsnachweis und keine Bescheinigung), unverbindlich, nicht fachlich verifiziert, Momentaufnahme
– Anwendung: zu Hause, Büro, Schule

Dr. Anke Müller-Peters: „Seit die Politik Selbsttests zugelassen hat, steht bei uns das Telefon nicht still. Trotz akuter Lieferengpässe haben wir Selbsttests vorrätig und können liefern. Der Selbsttest dient als Anhaltspunkt für den gesundheitlichen Zustand des Anwenders. Das Ergebnis kann nach einigen Stunden allerdings überholt sein. Sinnvoll, wenn Testungen sehr regelmäßig erfolgen können.“

3. PCR-Gurgeltest

– Vorteil: sehr verlässliches Labor-Ergebnis, angenehme Probengewinnung, Selbstentnahme der Probe möglich
– Nachteil: Auswertung dauert regulär ca. 24-36 Stunden
– Anwendung: zur regelmäßigen Kontrolle des Infektionsgeschehens in Betrieben

Dr. Anke Müller-Peters: „Für Unilever realisieren wir jede Woche bis zu 2000 PCR-Gurgeltests an allen Standorten in Deutschland. Die Betriebe erhalten eine verlässliche Information über das Infektionsgeschehen, ohne dass das Testgeschehen in Produktionsabläufe und Schichtbetrieb eingreift.

Mit unseren Kooperationslaboren wie Alacris in Berlin, können wir bei größeren Stückzahlen günstige Preise umsetzen. Bei vielen Unternehmen beobachten wir hier noch eine gewisse Zurückhaltung. Ursächlich dafür ist die aktuelle öffentliche Fokussierung auf die Schnelltests – das drängt die Stärken des zuverlässigeren PCR-Tests leider in den Hintergrund.“

4. PCR-Abstrichtest

– Vorteil: besonders hohe Zuverlässigkeit, der Arztvorbehalt garantiert die qualifizierte Probenentnahme
– Nachteil: Probengewinnung wird als unangenehm empfunden, Auswertung dauert regulär ca. 24-36 Stunden
– Anwendung: in Betrieben, vor allem aber auch als offizieller Passierschein, z.B. für Reisen ins Ausland oder nach Rückkehr aus (Hoch-)Risikogebieten zur Verkürzung der Quarantäneauflagen

Dr. Anke Müller-Peters: „Der PCR-Test mit Rachenabstrich gilt nach wie vor als Königsweg unter den Testverfahren. Die professionelle Entnahme der Probe, die Auswertung im Fachlabor und der mehrsprachige Befund garantieren, dass der Test z.B. bei Reisen ins Ausland anerkannt wird.“

5. Antikörper-Test

– Vorteil: Die Blutanalyse kann eine durchgemachte Infektion anzeigen, auch wenn sie asymptomatisch verlaufen ist, Hinweis auf eine mögliche Immunität
– Nachteil: zur Diagnose einer akuten Infektion nicht geeignet
– Anwendung: in Testzentren, Arztpraxen, Betrieben unter ärztlicher Aufsicht

Dr. Anke Müller-Peters: „Dieser Test gilt nicht als Nachweis einer akuten Infektion, sondern diagnostiziert eine durchgemachte Infektion bzw. den Impferfolg. Die Bedeutung des Tests wird mit zunehmender Impfdurchdringung und der wissenschaftlichen Erforschung zur Immunität nach einer durchgemachten COVID-19 Infektion zunehmen.“

Welches Testverfahren geeignet ist, hängt von Testsituation vor Ort ab. Gemeinsam ist aber allen Ansätzen: Testen hilft, die Pandemie einzugrenzen. Infektionen werden erkannt, Ansteckungen werden verhindert, Infektionsketten unterbrochen. Damit werden Mitarbeiter, Kunden und Familienangehörige der Firmen geschützt und Betriebsunterbrechungen verhindert. „Je mehr wir testen, desto eher bekommen wir die Pandemie in den Griff und können schrittweise wieder in ein normaleres Leben zurückkehren“, so Müller-Peters.

Foto / Quelle: smartmed-test.de

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