Die grüne Axt im Märchenwald: Rettet Vögel und Natur vor der Windkraft – mit Video

Es war einmal: Die Gebrüder Grimm schickten Rotkäppchen und Hänsel & Gretel in den Deutschen Wald und machten Hessen damit weltbekannt. Doch die Jahre vergingen. Heute legt die Landesregierung ihre schwarz-grüne Axt an die Märchenwälder Hessens, um mit viel Wind den Wald in Energie zu verzaubern…

Das ist keine Märchenstunde! Gegenwärtig wird von Seiten des Landes mit einer Zielgröße von 2.300 bis 2.800 Anlagen auf den hessischen Windvorrangflächen, von denen etwa 80 Prozent im Wald stehen, gerechnet. So steht es in einem Faktenpapier der Landesregierung. Man geht von einer „verfügbaren Waldfläche von 550.000 bis 600.000 Hektar“ aus.

„Windkraftanlagen auf die Höhenzüge deutscher Mittelgebirge zu bauen, bedeutet nicht nur Rodung von Bäumen. Intakte Ökosysteme werden zerschnitten, Böden versiegelt und Fundamente errichtet, um Windfabriken von der Höhe des Kölner Doms in den Wald zu stellen“, sagt Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung. „Der Verlust gewachsener Wälder für die Wildtiere ist unersetzbar.“

Windkraftanlagen zerstören mehr Umwelt als jeder GAU es jemals getan hätte
Windkraftanlagen zerstören mehr Umwelt als jeder GAU es jemals getan hätte

In Hessen können die Bürger längst nicht mehr ruhig schlafen. Sie kämpfen in rund 200 Bürgerinitiativen um ihre Wälder, die als Naherholungsgebiete der Allgemeinheit gehören. Doch in Hessen sollen bis 2019 insgesamt 25 Prozent des Stromverbrauchs mithilfe von Erneuerbaren Energien erzeugt werden. Das geht nur mit einem weiteren gigantischen Ausbau der Windkraft.

Besonders schlimm schaut es in Nordfriesland aus
Besonders schlimm schaut es in Nordfriesland aus

„Bereits in den vergangenen zwei Jahren wurden von zehn genehmigten Windenergieanlagen neun im Wald gebaut“, kritisiert Prof. Vahrenholt. Der Wald und seine Tierwelt dürfen nicht zum Opfer der Energiewende werden. Im Bundesvergleich steht das kleine Bundesland bei der Windkraft im Wald mit 372 Windenergieanlagen hinter Rheinland-Pfalz (424 WEA) auf Platz zwei.

Sehen Sie hier den Windkraft-Filmspot der Deutschen Wildtier Stiftung, der ab 13. September in den hessischen Kinos läuft:

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Und jeder, der auf seinem Weg in den Urlaubsort an der Küste von Ost- oder Nordfriesland einmal die „Verspargelung“ und Verschandelung der Natur durch die unzähligen Windkraftanlagen – und der verblendeten grünen Ideologen – gesehen hat, versteht, was Sache ist.

Und monatlich tausende durch die Rotoren der Anlagen getötet Fledermäuse und Vögel sprechen zusätzlich eine deutliche Sprache. Das ist weder öko- noch logisch. Sinnloser Aktionismus, einfach dumm, weil der falsche Weg.

Foto: pixabay (1) / Redaktion (2)

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