Kommentar zu Udo-Lindenberg-Museum

Das Beatles-Museum schließt, stattdessen bekommt Udo seine Pilgerstätte: Verrücktes Hamburg? Denn Lindenberg in allen Ehren, aber was Popularität und Bedeutung angeht, kann er mit den Fab Four nun wirklich nicht mithalten.

Udo Lindenberg
Udo Lindenberg

Doch für die Beatles war Hamburg lediglich das Tor zur Welt. Für Lindenbergs Rockerleben ist Hamburg die Basisstation.

Das hat er in seinen Texten immer wieder thematisiert: In der Beatles-Reverenz „Reeperbahn“, für die er „Penny Lane“ nach Hamburg verlegte, oder in der Liebeserklärung „Reeperbahn – ich komm an“.

Auch hat er dem Rock ’n‘ Roll die Seefahrer-Mythen eines Hans Albers oder einer Lale Andersen eingeimpft – auch wenn bei Lindenberg ganze Dampfer untergehen.

Doch das macht Udo zum „Hamborger Jung“, auch wenn der vor einigen Jahrzehnten im westfälischen Gronau zur Welt gekommen ist.

Und so einer kriegt auch die Chance, sich selbst zu musealisieren. Ist ja ein Stück Hamburger Geschichte…

Kommentar der Neuen Osnabrücker Zeitung

Foto: Hawobo – Wikimedia Commons / Web: noz.de/neue-oz

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