Trotz hohem Alter im eigenen Haus leben – Wie man sein Haus barrierefrei macht  

Menschen fortgeschrittenen Alters wollen ihr Eigenheim nicht verlassen – das müssen sie heute auch nicht. Denn mittlerweile gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die eigenen vier Wände barrierefrei zu gestalten. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie bei jenem Vorhaben vorgehen müssen.

Den Eingang im Blick

Nicht nur dem Innenbereich sollten Sie in puncto Barrierefreiheit Aufmerksamkeit zukommen lassen. Bereits der Eingang ist so zu gestalten, dass ein sicheres Betreten der Behausung möglich ist. So sollte dieser weitgehend eben und gut ausgeleuchtet sein. Beträgt die Steigung mehr als vier Prozent, sollten Sie einen Handlauf und eine Absturzsicherung installieren. Setzen Sie anstelle von Treppen, soweit möglich, auf Rampen. Denn für betagte Personen können Treppen zu einer regelrechten Stolperfalle werden. Die Steigung einer Rampe darf bei maximal sechs Prozent liegen.

Sofern doch eine Treppe für den Eingangsbereich nötig ist, empfiehlt sich ein Treppenlift für den Außenbereich. Die Treppenlift Preise befinden sich durchaus im erschwinglichen Bereich und erleichtern das sonst so komplizierte Treppensteigen im Eingangsbereich. Ein solcher Lift für den Außenbereich ist besonders bei schlechtem Wetter nützlich, da eine nasse Treppe schnell mal für Rutschunfälle verantwortlich werden kann.

Sicher in die oberen Stockwerke gelangen

Problematisch wird es für Senioren, die in einem mehrgeschossigen Haus leben. Doch auch in diesem Fall müssen Sie sich nicht auf ein Stockwerk beschränken. Für das Überwinden von Stufen stehen Ihnen unter anderem Handicare Treppenlifte zur Verfügung. Der Lift wird von einer Fachkraft installiert, sodass Sie es nach dem Kauf nahezu umgehend in Anspruch nehmen können. Ein Treppenlift steigert nicht nur Ihre Sicherheit, sondern er verhilft Ihnen auch zu mehr Mobilität.

Treppen könnenw im Alter zum unüberwindlichen Hindernis werden
Treppen können im Alter zum unüberwindlichen Hindernis werden / (c) pixabay.com

Barrierefrei in der Küche arbeiten

Auf das Kochen müssen Sie auch im fortgeschrittenen Alter nicht verzichten. Eine mangelnde Standfestigkeit und Ausdauer ist kein Problem, wenn sich die erforderlichen Tätigkeiten im Sitzen erledigen lassen. Idealerweise können Sie auch den Backofen, die Mikrowelle und die Spülmaschine vom Rollstuhl aus bedienen. Bedenken Sie, dass Einbau- und Oberschränke in den meisten Küchen viel zu hoch angebracht sind. In solchen Fällen ist es mitunter notwendig, einen Umbau vorzunehmen. Zu guter Letzt muss im Raum ausreichend Bewegungsfreiheit gegeben sein. Die Bewohner sollten sich selbst mit Gehhilfen oder im Rollstuhl mühelos in der Küche fortbewegen können.

Keine Stolperfallen im Badezimmer

Eine bodengleiche Dusche ist im Badezimmer ein Muss. Ansonsten kann dieser Bereich schnell zu einer Stolperfalle werden. Dies gilt vor allem dann, wenn die betreffende Person nicht mehr allzu mobil ist. In der Dusche müssen des Weiteren Halte- und Stützgriffe vorhanden sein. Es empfiehlt sich außerdem die Installation eines Duschklappsitzes. Auf diese Weise können sich auch Personen im hohen Alter mühelos selbstständig waschen. Dadurch sind Autonomie und Selbstbestimmung gewährleistet.

Bedenken Sie, dass Rollstuhlfahrer ausreichend Bewegungsraum zur Verfügung haben. Idealerweise ist eine Fläche von 1,5 x 1,5 Metern gegeben. Dies gilt vor allem für Sanitäreinrichtungen. Vergessen Sie in diesem Fall nicht auf die Umgestaltung des WCs. In Letzterem müssen ebenfalls Haltegriffe vorhanden sein, die ein Umsetzen vom Rollstuhl auf die Toilette ermöglichen. Bedenken Sie, dass auch das Waschbecken ein ausreichendes Maß an Beinfreiheit bieten sollte. Gleichzeitig darf dieses nicht zu hoch angebracht sein. Als Richtwert empfehlen sich in diesem Fall 67 Zentimeter über dem Boden.

Bei der Gestaltung des Bads ist auch an Notfälle zu denken. Denn trotz der barrierefreien Gestaltung kann es auf dem rutschigen Untergrund zu Unfällen kommen. Die Türe des Badezimmers sollte sich also auch von außen entriegeln und öffnen lassen.

Intelligente Systeme gewährleisten Komfort und Sicherheit

Smarte Technologien erweisen sich nicht nur für junge Menschen, sondern vor allem auch für ältere Personen als praktisch. Auf diese Weise ersparen Sie sich bei Besuch mitunter den Gang zur Haustüre. Letztere lässt sich so von jedem Bereich der Wohnung aus öffnen. Es besteht derzeit auch die Möglichkeit, die Heizanlage mit dem Smartphone zu regeln. Voraussetzung dafür ist, dass die betreffende Person mit der modernen Technologie vertraut ist und mit dieser Umzugehen weiß.

Fazit: Mit Barrierefreiheit für Sicherheit sorgen

Heute ist es durchaus möglich, im fortgeschrittenen Alter im eigenen Haus zu wohnen. Dafür ist es aber notwendig, dieses barrierefrei zu gestalten. Es geht hierbei darum, dass sich die betagten Bewohner in allen Räumen mühelos und sicher fortbewegen können. In diesem Fall dürfen Sie auf den Zugang zur Wohnung nicht vergessen. Auch dieser ist so zu halten, dass sich das Eigenheim zu jeder Tageszeit sicher betreten lässt.

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