Lockdown-Jubiläum – Der NDR beleuchtet wie es der Kultur geht

Der erste Lockdown jährt sich am 13. März zum ersten Mal. Seit diesem Tag gab es keine öffentlichen Kulturveranstaltungen mehr, stattdessen leere Opernhäuser und Theater, Museen, Galerien und Kunsthäuser, Clubs und Kinos. Zwar gab es auch für die Kunst- und Kulturszene im Sommer wieder Lockerungen, aber mit erheblichen Einschränkungen und im November 2020 ging es in den zweiten Lockdown.

Ein Jahr Kultur trotz Corona

Die Kulturredaktionen des NDR widmen sich in einem Programmschwerpunkt ab dem 11. März dem Thema „Ein Jahr Kultur trotz Corona“. Was hat sich verändert in diesem Jahr der Pandemie? Welche Perspektiven gibt es? Auf was freuen sich die Kulturschaffenden im Norden, was befürchten sie – und wie geht es jetzt konkret weiter? Antworten gibt es im Radio, Fernsehen und online.

Kulturschaffende

Das „Kulturjournal“ widmet eine ganze Sendung dem Thema, am Montag, 15. März, um 22.45 Uhr. Julia Westlake spricht mit prominenten Kulturschaffenden aus dem ganzen Norden, u.a. mit Schauspieler Axel Milberg, Sängerin Anna Depenbusch und Amelie Deuflhard, Intendantin von Kampnagel Hamburg.

Im „Corona ABC“ wird auf ein herausforderndes Jahr zurückgeblickt – nicht nur für die Kultur. Außerdem spürt das Kulturjournal dem „Corona-Gefühl“ nach und besucht einen Kinobesitzer in Bremerhaven, der sein Kino nicht wieder eröffnen wird.

Auch die Regionalprogramme im NDR Fernsehen um 19.30 Uhr berichten über „Ein Jahr Kultur trotz Corona“:

Das „Hamburg Journal“ zeigt am 12. März, dass es bei aller Tristesse im Lockdown doch Gründe gibt, stolz auf die Hamburger Kultur zu sein. Die Kulturschaffenden der Stadt haben Einiges auf die Beine gestellt: Theater und Ballett für Zuhause, Premieren im Stream, digitale Festivals, Autokinos an jeder Ecke, Onlineführungen durch Museen und auch der ein oder andere rote Teppich war zu sehen.

Die NDR Autorinnen und Autoren blicken auf die Kreativität der Kreativen und fragen, ob die positiven Veränderungen den Kulturbetrieb auch nach Corona bereichern können. Antworten geben u.a. Joachim Lux (Thalia Theater), Alexander Klar (Kunsthalle) und Tessa Aust (Schmidt Häuser).

Das „Nordmagazin“ widmet sich ab dem 15. März der Theaterlandschaft in Mecklenburg-Vorpommern

Leerer Theatersaal
Trauriges Bild: Der Lockdown hat die Kulturbranche stark geschädigt / © pixabay.com

Theater mit geschlossenen Bühnen

Die Bühnen haben während des Lockdowns zahlreiche neue Stücke inszeniert und wollen sich ihrem Publikum endlich wieder mit vielen Premieren präsentieren.

Das „Schleswig-Holstein Magazin“ wirft am 11. und 12. März einen besonderen Blick auf die Kreativität der Kulturszene in Schleswig-Holstein. Die Sendung blickt zurück auf „Ein Jahr Kultur trotz Corona“, auf Schwierigkeiten, Chancen und innovative Lösungen. Peter Nagel, einer der bedeutendsten zeitgenössischen Maler des Landes, spricht über sein vergangenes Jahr und die geplante Ausstellung zu seinem 80. Geburtstag.

Ein Team des „Schleswig-Holstein Magazins“ hat das Museum Kunst der Westküste besucht, das dieser Tage hinter verschlossenen Türen mit gleich drei neuen Ausstellungen die Saison eröffnet.

Clubs und Diskotheken

„Hallo Niedersachsen“ zeigt am 13. März einen Film über die größte Diskothek Deutschlands, das „Index“ in Schüttdorf. Ein Jahr geschlossen, ein riesiger wirtschaftlicher Schaden, aber auch popkulturell ein großes Defizit in der Region.

Und ein Beitrag widmet sich dem Staatstheater Braunschweig und seinem „Lockdown-Film“. Sehnsucht – Wehmut – Leere: Es geht um die Produktion eines kurzen Films, der das Theater als schlafenden Riesen mitten am gefühlten Nullpunkt der Pandemie zeigt.

Ein Film ohne Menschen, der in qualitativ hochwertigen Aufnahmen die Aura und die Architektur des Hauses ohne Vorstellungen und Proben festhält, sozusagen als historisches Zeugnis dieser (hoffentlich) einmaligen Situation.

Online-Angebote

Das gesamte Programm kann unter www.ndr.de/kulturtrotzcorona aufgerufen werden. Dort sind auch die Daten einer nicht repräsentativen Umfrage unter norddeutschen Kulturschaffenden über die Anzahl der abgesagten Veranstaltungen, die finanziellen Einbußen und Alternativprogramme aufbereitet. Zudem sind Beiträge in den jeweiligen NDR Apps sowie den Online-Angeboten der einzelnen Programme zu finden.

Foto / Quelle: Norddeutscher Rundfunk

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