Was hat eine Papierverpackung mit Origami zu tun?

Mit Papier kann man allerlei Schönes anstellen. Vielen ist die Kunst des Papierfaltens sicherlich bekannt. Beim klassischen Origami werden aus einem quadratischen Blatt Papier dreidimensionale Objekte gefaltet. Das Besondere ist, dass wirklich alles nur gefaltet wird. Schnitte sind nicht erlaubt. Bevor Papier in größerem Maße hergestellt werden konnte, war Papier ein sehr kostbares Gut.

Daher wurde Papier nur bei bei besonderen Anlässen in den reichen Häusern gefaltet. Weit verbreitet war allerdings das Falten von Stoff in jener Zeit, das heute noch bei Stoffservietten oder Handtüchern in edlen Restaurants oder Hotels praktiziert wird. Heutzutage gibt es Papier im Überschuss und der Luxus liegt in der Faltkunst selbst.

Im Internet finden sich jede Menge aufwendige Anleitungen um Tiere, Flugzeuge, Blumen oder alle möglichen geometrische Körper zu falten. Geldgeschenke lassen sich dadurch beispielsweise in besonderer Art präsentieren. Mitunter bekommt man ein technisches Gerät geliefert, das durch nichts weiter als den Karton selbst geschützt ist.

Dieser hat aber genau das passende Maß und allerlei Aussparungen, gefaltete Winkel und Ecken um das kostbare Objekt auf dem Transportweg zu schützen. So manch eine Versandverpackung ist eine ingenieurtechnische Meisterleistung und beeindruckt beinahe mehr, als es das versendete Objekt tut.

Natürlich unterliegen Verpackungen aus Papier und Karton nicht den strengen Regeln des Origami. Einschnitte und Aussparungen sind technisch nötig und wichtig. Letztlich handelt es sich ja nur um eine Umverpackung, die das Versandgut bestmöglich schützen soll. Raffinierte Zickzack-Faltungen stabilisieren, während umgeklappte Einschnittecken das Transportgut in seiner Position sichern.

Origami Schatulle

Papier und Karton kunstvoll falten / © pixabay.com

Umweltschutz steht an erster Stelle

Die vielfältigen umwelttechnischen Vorteile einer Verpackung aus Papier oder Karton liegt auf der Hand: Keine nur einmal benutzten und dann sofort weggeworfenen Formteile aus Plastik, oder noch schlimmer Schaumpolystyrol oder PUR-Schaum sind nötig. Denn allein die geschickte Formgebung des Kartons ersetzt perfekt die umweltbelastenden Materialien und gewährleistet einen mindestens genauso guten Schutz.

Weiterhin ist von großem Vorteil, dass sich Papier und Karton ohne weiteren Aufwand zu 100 % recyceln lässt. Schon allein deshalb ist die Papierverpackung ein deutlicher Sieger in der Umweltbilanz und der Konkurrenz aus Plastikmaterialien deutlich überlegen. Doch auch für die Herstellung einer Verpackung aus Papier oder Karton wird im Produktionsprozess wesentlich weniger Energie benötigt und weniger Belastung für die Umwelt verursacht.

Es gibt in Deutschland viele spezialisierte Betriebe, die in der Lage sind, Kartonagen genau für ein bestimmtes Produkt zu entwickeln und dann in Masse zu fertigen. Keine Sorge also: Das Selberbasteln einer Kartonverpackung für ein Produkt ist wirklich nicht notwendig. Dennoch kann man auch den speziellen Verpackungskartons noch ein zweites Leben schenken.

Denn vielfach eignen sich die Kartons oder einzelne Elemente daraus als raffinierte Verpackung für ein Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk. Wer Kinder hat, kann mit ihnen fantasievolles Spielzeug daraus Basteln und die Katze liebt einen schönen Karton sowieso mehr als jedes teuer gekaufte Spielzeug.

Quelle / Foto: Redaktion / © pixabay.com

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