Die Performance von Gold weiß zu überzeugen. Auch gilt das Edelmetall als Krisenschutz: Man könnte meinen, Goldanleger steuern auf goldene Zeiten zu. Ganz so einfach ist es jedoch nicht, wie aus einer neuen Studie von Block-Builders.de hervorgeht. Beim Gold-Investor-Index, der das Verhältnis zwischen Verkäufen und Käufen bei physischen Goldbarren angibt, endete das Jahr 2023 mit 51,4 Punkten.
Dies ist der niedrigste Stand seit Dezember 2014. Ein Wert unter 50 bedeutet, dass es weniger Käufer als Verkäufer gibt. Weltweit gesehen verkauften im Dezember den vierten Monat in Folge mehr als sie kauften. Bei Gold-ETFs zeigt sich ein besonders eindrückliches Bild. Im Jahr 2023 gab es hier in Deutschland Mittelabflüsse in Höhe von 3.493 US-Dollar, wohingegen es ein Jahr zuvor noch Mittelzuflüsse von 1.098 US-Dollar gab.
Gold derzeit unbeliebt?
Der Google-Trend-Score für „Gold kaufen“ notiert in Deutschland dieser Tage indes bei 30. Der Maximalwert von 100 gibt das größtmögliche relative Suchvolumen an. Dabei war die Performance zuletzt durchaus beachtlich. Binnen eines Jahres stieg der Goldpreis um 7 Prozent, im 5-Jahres-Rückblick schlägt das Plus sogar mit 60,6 Prozent zu Buche.
Anders als von vielen angenommen, sind die jüngeren Generationen Goldinvestments keineswegs abgeneigt. Wie die Studie aufzeigt, erwägen 29 Prozent der Millennials und 22 Prozent der Gen X ein Gold-Investment, wohingegen der Anteil bei den Babyboomern lediglich bei 14 Prozent liegt. Dass sich jüngere Anleger ausschließlich für hochvolatile Assets wie Bitcoin, Ethereum & Co. interessieren, hiervon kann keine Rede sein.
Quelle / Fotos: block-builders.de / © pixabay.com