Saisonale Grippe – Vorbeugung und Behandlungsmöglichkeiten

Unter der saisonalen Grippe versteht der Mediziner eine Erkrankung, die in der kalten Jahreszeit zwischen Oktober und März auftritt. Die medizinische Bezeichnung ist Influenza. Es handelt sich um eine Erkrankung, die einen schweren Verlauf nehmen kann und deshalb häufig in einem Krankenhaus therapiert werden muss.

Influenza – Ansteckung und Verlauf
Die Influenza ist eine Erkrankung, die durch Viren ausgelöst und von Mensch zu Mensch übertragen wird. Ein Händedruck oder das Berühren einer infizierten Türklinke reichen bereits aus, um eine Ansteckung auszulösen. Obwohl der Verlauf ähnlich ist, darf die Influenza nicht mit dem grippalen Infekt verwechselt werden. Beim grippalen Infekt handelt es sich um eine Erkältung, die deutlich leichter verläuft als die saisonale Grippe.

Die Influenza nimmt einen schnellen, teils schweren Verlauf. Die Patienten fiebern hoch und fühlen sich schwach. Husten, Schnupfen, Kopf- und Gliederschmerzen, aber auch Schweißausbrüche und Schüttelfrost sind Begleiterscheinungen. Die Erkrankung beginnt sehr plötzlich, die Inkubationszeit ist kurz.

Bettruhe ist sehr wichtig, verbunden mit der Gabe von Medikamenten. Bei älteren Menschen, Patienten, die durch andere Erkrankungen geschwächt sind, und Kindern verläuft die Influenza häufig schwerer als bei Patienten, die agil und gesund sind. Deshalb ist eine Einweisung in ein Krankenhaus möglich. Die Symptome klingen nach acht bis 14 Tagen wieder ab. Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr und des möglichen schweren Verlaufs ist die Erkrankung meldepflichtig.

Vorbeugen ist besser als heilen
Vorbeugen ist besser als heilen

Behandlungsmöglichkeiten der Influenza
Da es sich bei der Influenza um eine virale Erkrankung handelt, ist eine Therapie mit Antibiotika nicht möglich. Es gibt spezielle Medikamente, die für die Behandlung der saisonalen Grippe entwickelt wurden. Oseltamivir und Zanamivir gelten als zwei von den bekanntesten Arzneistoffen, die in der Influenza-Therapie angewendet werden.

Die Medikamente, die diese Wirkstoffe beinhalten, sind verschreibungspflichtig und können nicht frei in der Apotheke gekauft werden. Auch Erkältungsmedikamente wie Nasentropfen und Hustensaft unterstützen die Therapie: Diese können aber frei gekauft werden, und wenn sie bei leichten Grippeformen angesetzt werden, können sogar zu einer vollständigen Heilung führen.

Nimmt die Influenza einen schweren Verlauf, wird der Hausarzt den Patienten in ein Krankenhaus einweisen. Dort kann eine Therapie mit einer Infusion erfolgen, die im Vergleich zu der Gabe von Medikamenten eine bessere Wirksamkeit hat. Patienten mit Influenza sollten aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr isoliert werden.

Möglichkeiten der Vorbeugung
Eine sehr wichtige Vorbeugung ist die Grippeschutzimpfung, die von September bis in den Januar hinein vom Hausarzt verabreicht wird. Die Impfung wird von den Krankenkassen bezahlt. Enger Kontakt mit erkrankten Personen führt in den meisten Fällen zur Ansteckung und ist zu vermeiden.

Auch ist es wichtig, einige Gebote der Hygiene einzuhalten. Häufiges Waschen und Desinfizieren der Hände, Husten und Niesen in die Armbeuge sowie die Desinfektion von Türklinken beugen einer möglichen Ansteckung wirksam vor.

Foto: pixabay

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