Impact Tourismus: Umwelt- und Tierschutzprojekte als Zukunft

Nachhaltiger, individueller und kurzfristiger: Die Impact Tourismus Analyse von Volunteer World zeigt, wie sich das Reiseverhalten von jungen Menschen auf der ganzen Welt durch Corona verändert hat. Tierschutz ist ganz dabei auch mit im Fokus.

Durch die Coronakrise hat sich das globale Reiseverhalten der Menschen nachweislich verändert. Der Wunsch nach Nachhaltigkeit und persönlicher Entfaltung rückt nun auch bei der Reiseplanung immer mehr in den Vordergrund. Vor allem junge Reisende konzentrieren sich immer mehr darauf, auch ihren Reiseerfahrungen mehr Sinn zu verleihen.

Impact Travel Angebote und Reisen im Bereich des nachhaltigen Tourismus‘, wie beispielsweise internationale Freiwilligenarbeit oder soziale Auslandspraktika, verfolgen das Ziel, Urlaub und aktives Engagement sinnvoll miteinander zu verbinden. Millionen Menschen entscheiden sich jedes Jahr dafür, einen Teil ihres Urlaubs zu opfern, um sich unbezahlt in einem Freiwilligenprojekt einzubringen.

Zukunft des Tourismus nach Corona: Wildtierprojekte in Südamerika (© Meaningful Travel GmbH)

Junge Menschen vereinen Urlaub mit nachhaltigem Engagement

Auch in der zweiten Jahreshälfte 2022 wird sich der Wunsch der Menschen, auf Reisen etwas Neues zu lernen und die persönlichen Fähigkeiten einzusetzen, weiter zunehmen. Mehr als die zwei Drittel aller befragten internationalen Freiwilligen sind der Meinung, dass sie durch das Reisen unschätzbare Fähigkeiten für ihr Leben erworben haben.

Daneben zeigen sich ebenso nachhaltige Effekte in Bezug auf einen sozialen Auslandseinsatz. Auch ein Jahr nach dem sozialen Engagement gibt mehr als jede zweite untersuchte Person an, dass durch die Erfahrungen vor Ort das Bewusstsein für Tier- und Umweltschutz einen signifikant höheren Stellenwert eingenommen hat.

Umwelt- und Tierschutz ist der Trend unter den Nachhaltigkeitszielen der UN

Es ist eines der wichtigsten Themen unserer Zeit: Nachhaltigkeit, der Schutz unseres Planeten. Vor allem die Nachfrage nach Schutzprojekten für bedrohte Tierarten stieg in diesem Jahr signifikant an. Bei der Frage nach den beliebtesten Arten von Freiwilligenarbeit im Ausland steht nämlich der Schutz von bedrohten Wildtierarten, der Weltmeere und des Regenwaldes immer weiter im Fokus. Hervorgehoben sind hierbei Schildkröten-Projekte in Costa Rica, die Rettung von Korallenriffen in Indonesien sowie Elefantenschutz-Projekte in Thailand und Südafrika.

„Wir waren der weltweit erste Marktteilnehmer, dem es gelungen ist, jedes einzelne Projekt den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen zuzuordnen. Entsprechend genau können wir analysieren, wie sich der Markt für Freiwilligenarbeit im Ausland über die Jahre entwickelt hat.” sagt Pascal Christiaens, Gründer und Geschäftsführer von Volunteer World.

So zeigt die aktuelle Analyse, dass sich über 60 Prozent der Freiwilligen für den Umwelt- und Tierschutz einsetzen, gefolgt von gut 15 Prozent im Bereich Medizin. Der weitere Anteil teilt sich dann über die weiteren Nachhaltigkeitsziele auf.”

Reiseboom im nachhaltigem Tourismus trotzt den Rezessionsängsten

Bisher zeigt sich eine intakte, steigende Nachfrage nach internationaler Freiwilligenarbeit. Trotz Rezessionsängsten stehen die Zeichen weiterhin auf Wachstum für den Impact Tourismus. “Offenbar besteht weltweit ein großer Nachholbedarf unter der Zielgruppe, die in den vergangenen zwei Jahren der Pandemie zu kurz gekommen ist.”

Ergänzt Pascal Christiaens und führt weiter aus, dass “in den vergangenen Wochen die Nachfrage nach Freiwilligenarbeit im Ausland weiterhin stark sei und sich durchgängig über dem Niveau von 2019 bewege. Vor allem junge Menschen möchten nach zwei Jahren der Pandemie endlich wieder fremde Kulturen entdecken. Der freiwillige Einsatz im Ausland baut Brücken zwischen Kulturen und ist für jeden Reisenden eine unvergessliche und zugleich prägende Lebenserfahrung.”

Quelle / Fotos: Meaningful Travel GmbH, www.volunteerworld.com