Kambodscha zeichnet sich weiterhin durch seinen Umgang mit der Corona-Pandemie aus. Nach offiziellen Angaben sind bisher noch keine Menschen an Covid-19 gestorben und die Zahl der Infektionen im Land bleibt außergewöhnlich niedrig. Bestimmte Visa werden erteilt.
Sind die Zahlen richtig?
Einige Gruppen vermuten, dass die Regierung nicht ganz ehrlich mit den Zahlen ist, aber Kambodscha besteht darauf, dass strenge Vorschriften und gründliche Abriegelungen geholfen haben, das Virus erfolgreich zu steuern.
Nicht zuletzt deshalb hat Kambodscha bereits im Juni letzten Jahres seine Grenzen für ausländische Besucher geöffnet. Reisende mit einem gültigen Visum Kambodscha dürfen wieder einreisen. Es gelten jedoch strenge Auflagen, um sicherzustellen, dass sich keine neuen Infektionen mit dem Coronavirus im Land ausbreiten.
Kambodscha will den Tourismus wieder ankurbeln
Kambodscha war eines der ersten Länder der Welt, das ausländische Reisende wieder willkommen hieß, obwohl die Pandemie im Rest der Welt und in den Nachbarländern immer noch wütet. Die Regierung war der Meinung, dass die heimische Wirtschaft genug Schaden erlitten hatte und dass der Umgang mit dem Virus erfolgreich genug war, um die Grenzen langsam wieder zu öffnen.
Das Land hat immer noch Regeln, um die Verbreitung des Coronavirus zu verhindern. Nachtclubs, Theater, Schulen und Fitnessstudios bleiben geschlossen. Die meisten Geschäfte, Restaurants und Strände haben inzwischen wieder geöffnet.
Strenge Einreisebestimmungen für Kambodscha
Obwohl es seit einigen Monaten möglich ist, nach Kambodscha zu reisen, sind die Reisebedingungen sehr streng. Alle Reisenden müssen bei der Ankunft eine Kaution von $2.000 hinterlegen. Dieser Betrag wird zur Deckung aller Kosten im Zusammenhang mit dem Coronavirus verwendet. Alle Reisenden müssen außerdem ein ärztliches Attest mit sich führen, das bestätigt, dass sie negativ auf das Virus getestet wurden.
Diese Bescheinigung darf nicht mehr als 72 Stunden vor dem Abflugdatum ausgestellt worden sein. Schließlich ist eine Reise- und Krankenversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens 50.000 US-Dollar erforderlich. Alle Reisenden müssen bei der Ankunft einen Nachweis über diese Versicherung vorlegen können.
Außerdem hat Kambodscha, im Gegensatz zu anderen Ländern, das Visasystem beibehalten. Die Regierung in letzter Zeit gegen Vorschläge aus der Tourismusbranche gewehrt, die Preise für Visa zu senken. Das bedeutet, dass für die Einreise nach Kambodscha weiterhin ein Visum erforderlich ist. Derzeit ist eine Reise nur mit einem Visumaufkleber von der Botschaft möglich. Elektronische Visa werden zurzeit nicht ausgestellt.
Quarantäne bei der Ankunft verpflichtet
Alle Personen, die in Kambodscha ankommen, müssen 14 Tage in Quarantäne verbringen. Ob Reisende sich selbst isolieren dürfen oder in einer staatlichen Quarantäneeinrichtung untergebracht werden, hängt davon ab, ob Passagiere desselben Fluges positiv getestet wurden. Wenn alle Passagiere negativ getestet werden, können sie 14 Tage lang in Selbstquarantäne bleiben.
Wenn einer der Mitreisenden positiv auf das Virus getestet wird, müssen alle Passagiere in einer dafür vorgesehenen Einrichtung unter Quarantäne gestellt werden. Dies kann bis zu 1.380 US-Dollar kosten, die von den Reisenden selbst bezahlt werden müssen. Personen, die sich selbst positiv testen, werden nach der Landung in ein Krankenhaus gebracht.
Das E-Visum kann nicht beantragt werden
Das E-Visum für Kambodscha wird derzeit von den Einwanderungsbehörden nicht ausgestellt. Obwohl das Einreiseverbot aufgehoben wurde, funktioniert das E-Visum-System noch nicht und obwohl ein Visum theoretisch beantragt werden kann, sind alle Anträge derzeit auf Eis gelegt. Sobald das System wieder in Betrieb ist, werden alle offenen Anträge automatisch bearbeitet.
Visa, die an den Flughäfen in Kambodscha beantragt werden können, sind ebenfalls noch nicht erhältlich. Reisende sollten vor der Abreise einen Visumaufkleber bei der kambodschanischen Botschaft beantragen. Damit soll sichergestellt werden, dass alle Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden, um das Risiko des Coronavirus zu minimieren.
Foto / Quelle: VisumAntrag.de, Digital Visa Systems B.V.