​Was ist Bodenmarkierung bei der 5S-Methode?

An einem gut organisierten Arbeitsplatz ist jedes Element richtig vorbereitet – sogar farbige Linien und Symbole auf dem Boden. Bodenmarkierungen sind die Grundlage für eine effiziente Organisation. Bei der Umsetzung der 5 S-Methode am Arbeitsplatz lohnt es sich, auf diese Details zu achten, denn sie tragen dazu bei, Ordnung, Sicherheit und Effizienz jeden Tag aufrechtzuerhalten

​Wie unterstützt Markierungen 5S – und Lean-Ziele?

Die 5 S-Methode ist ein japanisches System aus fünf Schritten (Sortieren, In Ordnung bringen, Glänzen, Standardisieren, Aufrechterhalten), die zur Schaffung eines geordneten und effektiven Arbeitsplatzes führen. Bodenmarkierungen sind dabei ein wichtiges Element. 5 S– verwendet Linien, Symbole und Farben, um den Raum visuell zu verwalten und unter anderem zu kennzeichnen: Lagerplätze und Kommunikationswege. Dank dieser Tipps wird die Umgebung für alle klar und Abweichungen von der Reihenfolge sind sofort sichtbar. Gut gestaltete Markierungen erleichtern die Aufrechterhaltung der Disziplin gemäß den 5S-Regeln. Ein durchdachtes Markierungskonzept unterstützt jede der 5 S-Säulen und Lean-Ziele:

  • Sortieren (Seiri) – eliminiert alles Unnötige aus der Umgebung. Die Kennzeichnung markiert eine Zone für Abfälle oder unnötige Gegenstände (z. B. eine rote Zone), wodurch diese leichter von den notwendigen Gegenständen getrennt werden können.
  • Systematisieren (Seiton) – jedes Element soll einen dauerhaften, logischen Platz haben. Die Linien und Konturen auf dem Boden zeigen, wo Maschinen, Paletten oder Werkzeuge platziert werden müssen, sodass jeder weiß, wo er sie abstellen muss, und es einfacher ist, Ordnung zu halten.
  • Saubermachen (Seiso) – hält sauber und ordentlich. Linien auf dem Boden zeigen Bereiche an, die regelmäßig gereinigt werden müssen (z. B. in der Nähe von Maschinen, wo sich Staub ansammelt), sodass Sie wissen, wo Sie eingreifen müssen, um den Arbeitsplatz sauber und sicher zu halten.
  • Standardisieren (Seiketsu) – wir standardisieren Regeln und Markierungen. Der einheitliche Code aus Farben und Symbolen auf dem Boden ist für die gesamte – Crew verständlich, jeder weiß, was eine bestimmte Linie oder ein bestimmtes Zeichen bedeutet. Regelmäßige Audits (z. B. mithilfe einer 5S-Checkliste) tragen dazu bei, akzeptierte Standards aufrechtzuerhalten.
  • Selbstdisziplin (Shitsuke) – die schwierigste Phase ist die Aufrechterhaltung der Disziplin. Eine langlebige Beschilderung auf dem Boden erinnert regelmäßig an die Regeln, was den Mitarbeitern hilft, sich jeden Tag an 5 S zu halten.

Dadurch werden Bodenmarkierungen zu einem Element der alltäglichen Kommunikation im Unternehmen. Es kombiniert die Prinzipien der 5S-Methode mit Lean Practice und sorgt so für eine konsistente, klare und über einen langen Zeitraum leicht zu pflegende Arbeitsorganisation.

Bodenmarkierungen sind die Grundlage für eine effiziente Organisation

Bodenmarkierungen sind die Grundlage für eine effiziente Organisation

​Ebenen der visuellen Kommunikation in der Beschilderung

Effektive Bodenbeschilderung nutzt verschiedene Ebenen der visuellen Kommunikation, um die Botschaft klar und verständlich zu machen, darunter:

  • Farbe – die festgelegten Farben der Linien und Zeichen vermitteln die vereinbarten Bedeutungen. Gelb bedeutet Verkehrswege, rot – Gefahrenzonen.
  • Formen und Symbole – Linienform und Grafiken auf dem Boden enthalten ebenfalls Informationen. Pfeile markieren Bewegungsrichtungen, durchgehende Linien markieren feste Zonengrenzen und unterbrochene stehen für temporäre Bereiche.
  • Text/Zahlen – Zonennamen, Gassennummern oder andere kurze Beschriftungen zerstreuen Zweifel am Zweck von Orten. Wichtig ist, dass der Text prägnant und lesbar ist – dann ergänzt er das visuelle System gut.
  • Piktogramme – einfache Bilder (z.B. Fußgänger, Gabelstapler – oder Feuerlöschersymbol) übermitteln die Nachricht unabhängig von der Sprache. In Kombination mit der passenden Farbe schaffen sie klare Gesundheits- und Sicherheitstipps sowie organisatorische Tipps.

Durch die Kombination von Farbe, Form, Text und Piktogramm entsteht eine vollständige visuelle Sprache, die den Mitarbeitern Orientierung bietet und es ihnen erleichtert, am Arbeitsplatz die richtigen Entscheidungen zu treffen.

​Fehler bei der Implementierung der 5S-Kennzeichnung

Bei der Implementierung von 5 S und der Markierung von Böden sind die häufigsten Fehler:

  • Nein zu Standardisierung – Wenn verschiedene Abteilungen unterschiedliche Bezeichnungen verwenden, schleicht sich Chaos ein. Damit jeder die Markierungen versteht, muss ein einheitliches Unternehmenssystem aus Farben und Symbolen etabliert und verwendet werden.
  • Übermäßige Informationen – zu viele Zeilen und Zeichen überfordern. Es ist besser, nur das Notwendige zu kennzeichnen, denn die Lesbarkeit ist wichtiger als die Anzahl der Zeichen.
  • Weglassen von Mitarbeitern – Wenn Markierungssysteme ohne Rücksprache mit der Besatzung eingeführt werden, können die Leute sie ignorieren oder falsch interpretieren. Daher lohnt es sich, die Mitarbeiter in die Planung von Veränderungen einzubeziehen und sie zu schulen.
  • Schlechte Materialien – billige Bänder und Farben verschlechtern sich schnell und abgenutzte Linien demotivieren Sie, um Ordnung zu halten. Es ist besser, in langlebige Materialien von bewährten Lieferanten zu investieren (z. B. Prolinetec), die lange lesbar und ästhetisch bleiben.

Durch die Vermeidung dieser Fehler funktioniert die Bodenmarkierung gemäß den 5S-Annahmen.

​Zusammenfassung

Die Bodenmarkierung im 5S-System beeinträchtigt die effiziente Organisation am Arbeitsplatz – lenkt den Verkehr, zeigt für jede Sache einen Platz an und warnt wortlos vor Bedrohungen. Investitionen in durchdachte Beschilderung und die Vermeidung häufiger Fehler tragen zum Aufbau einer Arbeitskultur bei, in der Ordnung und Sicherheit die Norm sind. Dies führt zu echten Verbesserungen und zum Erfolg der Organisation.

Quelle / Foto: Redaktion

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