Hamburg bietet eine Vielzahl an Wohnmöglichkeiten im geballten Raum. Die Einwohner können dabei je nach Budget und Vorliebe wählen, ob es eine kleine, gemütliche Stadtwohnung sein soll, oder ob ein großzügiges Loft mehr ihren Vorstellungen entspricht. Aus beidem kann man mit einigen Tipps das optimale Zuhause zaubern.
Sie fragen sich, wie eine kleine Wohnung plötzlich ganz groß erscheint oder wie Sie ein Loft einrichten können, damit es einen modernen Charakter versprüht? In diesem Artikel erhalten Sie einige Tipps, die Ihnen dabei unter die Arme greifen.
Kleine Stadtwohnungen – Wenn Platz Mangelware ist
In Großstädten wie Hamburg wird Wohnraum zunehmend knapper und teurer. Daher häufen sich Massenbesichtigungen, bei denen oft eine lange Schlange an wartenden Interessenten bis auf die Straße reicht. Familien und Suchende müssen oft Kompromisse eingehen und manchmal zu kleineren Wohnungen greifen. Dabei lassen sich auch kleine Räume in wahre Platzwunder verwandeln, wenn man weiß, wie.
Multifunktionale Einrichtung schafft Raum
Ein Konzept, das sich durchgesetzt und bewährt hat, sind multifunktionale Möbelstücke. Sie schaffen es, dass man beispielsweise Stauraum schafft, wo sonst keiner vorhanden war, oder dass man anstelle von zwei Möbelstücken nur eines benötigt. Einrichtungsexperten wie kauf-unique.de schaffen es, diese Möbel zudem mit modernen Designs zu verbinden.
Unter anderem können folgende multifunktionale Möbel Ihnen helfen, den vorhandenen Raum optimal zu nutzen:
- Schlafsofa: Wenn Sie kein Gästebett haben, aber dennoch gerne Besuch empfangen, kann ein Schlafsofa die Lösung darstellen. So sparen Sie einen ganzen wertvollen Raum ein, ohne auf einen zusätzlichen Schlafplatz zu verzichten. Der integrierte Bettkasten kann aber auch als wertvoller Stauraum dienen oder eine tolle Wohnlandschaft bieten, wenn der Filmabend ansteht.
- Sitzbänke mit Stauraum: Sie brauchen einen Hocker für den Flur, um sich die Schuhe zu binden? Oder eine zusätzliche Sitzgelegenheit im Wohnzimmer, wenn Freunde kommen? Dann sollten Sie sich ein Modell mit Stauraum aussuchen, um den Platz unter der Sitzfläche nicht zu vergeuden. Decken und andere Utensilien können unbemerkt darin verschwinden, sodass die Wohnung immer ordentlich bleibt.
- Klapptische: Klappbare Tische gibt es nicht nur zur Wandbefestigung, sondern auch als Variante an einem Schrank. So kann er bei Nichtbenutzung eine Tür für das Regal darstellen, während es aufgeklappt einen kleinen Schreibtisch bietet.
- Wandelbare Möbel: Einige Wandregale lassen sich in einen Esstisch verwandeln, während andere Couchtische zu einem Esstisch mit Stühlen werden. Flexible und modulare Möbel erlauben es Ihnen, den Raum schnell an Ihre Bedürfnisse anzupassen.
- Hochbetten: Im Kinderzimmer sparen Kochbetten mit integriertem Schreibtisch und Kleiderschrank eine Menge Platz, der stattdessen zum Toben und Spielen frei wird.
Nischen und vertikalen Raum effektiv nutzen
Oft bleiben Nischen und vertikaler Raum ungenutzt, dabei bieten sie enormes Potenzial. Schauen Sie sich daher genau in Ihren vier Wänden um und gehen Sie Wand für Wand und Nische für Nische sorgsam ab.
Es gibt spezielle Nischenregale, welche selbst kleine Nischen von 10 cm in kleinen Stauraum wandeln können. Auch den Platz hinter einer Tür übersehen wir häufig. Dabei gibt es für diese Hänge-Organizer und Tür-Regale, an welchen wir Schuhe oder andere kleine Dinge lagern können.
Ihnen steht außerdem nicht nur der Bodenplatz, sondern auch die Wände zur Verfügung. Nutzen Sie Wandregale, um Bücher und andere Dinge zu lagern, während Wandhaken in der Küche sich gut für Kochzubehör und Utensilien eignen.
Raumkonzept entwickeln
Damit kleine Räume nicht überladen wirken, sollten Sie ein durchdachtes Wohnkonzept einsetzen. Minimalismus eignet sich hierfür wunderbar. Die klaren Linien und hellen Farben lassen den Raum größer und luftiger erscheinen und es liegen nicht viele Dinge herum, da sie diese in Schubladen und Schränken verschwinden lassen können.
Der Stil bringt etwas Ruhe in den Raum und durch einige transparente Elemente können Sie noch mehr Weite schaffen. Ein Schreibtisch oder ein Couchtisch mit einer Glasplatte, Deko Vasen aus Glas oder transparente Stühle kommen unter anderem infrage.
Sie können aber auch mit anderen Elementen dafür sorgen, dass der Raum größer wirkt:
- Spiegel: Platzieren Sie Spiegel geschickt gegenüber einem Fenster. Sie reflektieren das Tageslicht und lassen den Raum heller sowie größer wirken, als er eigentlich ist.
- Bodenlange Vorhänge: Kurze Vorhänge können einen Raum optisch stauchen. Setzen Sie stattdessen auf leichte Vorhänge, die bis zum Boden herunterreichen. So wirkt der Raum höher und größer.
- Akzentwände: Eine Akzentwand kann dem Raum mehr Tiefe verleihen und die Raumgröße optisch aufwerten.
- Helle Farben: Konzentrieren Sie sich auf helle Farben und leichte Materialien, welche dem Raum Leichtigkeit geben.
Lofts – Offener Wohnraum im urbanen Raum
Wie in anderen Großstädten sind auch in Hamburg Lofts sehr beliebt. Sie zeichnen sich durch ihre offenen Grundrisse, hohen Decken und großen Fenster aus. Doch auch wenn hier gleichwohl mehr Raum vorhanden ist als in einer kleinen Stadtwohnung, ist es hier umso wichtiger, ein durchdachtes Konzept umzusetzen. Schließlich erfüllt der Raum gleich mehrere Funktionen auf einmal.
Welches Wohnkonzept passt zu Lofts?
Da Lofts bereits viele Grundvoraussetzungen für den Industrial-Stil mitbringen, eignet sich dieser natürlich wunderbar für die Umsetzung. Der Stil verbindet robuste Materialien wie Metall und Holz mit einem minimalistischen Design. Weitere typische Merkmale? Freiliegende Ziegelwände, sichtbare Rohre und große, offene Räume.
Ursprünglich entspringt dieser Stil der New Yorker Szene, wo Künstler und Designer alte Fabrikhallen in Wohnräume umbauten, als dieser knapp war. Heute setzen Designliebhaber diesen Stil auch in Neubauten um. Meist ohne sichtbare Rohre, aber dafür mit rustikalen Metallelementen.
Wie lässt sich der Industrial-Einrichtungsstil umsetzen?
Offene Regale, Ledersofas und große Esstische kommen als Einrichtungsgegenstände infrage. Eine Kombination aus Möbeln in rustikaler Holzoptik mit schwarzen Metallgestellen punktet hier immer. Die Farben bewegen sich eher im dunklen Bereich (Schwarz, Grau, Braun) oder weiß bis beige, während Akzente in Rostrot und Stahlbau den Stil abrunden können. Falls Sie noch nach der perfekten Arbeitsplatte für die Küche nachdenken, sollten Sie Betonoptik in Erwägung ziehen.
Für einen authentischen Look sollten Sie bei dekorativen Elementen beispielsweise auf alte Fabrikleuchten setzen oder Lampen mit Metallschirmen einsetzen. Alte Metallspinde eignen sich als kleine Schränke, während hier und da gerne auch die Spuren der Zeit frei liegen dürfen.
Eine persönliche Note können Sie durch gerahmte Bilder, Tickets von Events oder Veranstaltungen mit einbringen. Falls Sie keine Ziegelwand haben, können Sie diese durch eine Tapete oder durch Paneele mit 3D-Effekt nachträglich anbringen. Einige Pflanzen sollten ebenfalls in den Raum einziehen, um ihn etwas lebendiger zu machen.
Wie schafft man im Loft separate Bereiche?
In einem Loft schlafen, arbeiten und essen Sie in einem großen Raum. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie nicht für etwas Privatsphäre und besser abgetrennte Bereiche sorgen können. Im Gegenteil, etwas Struktur tut dem Raum gut und bringt Harmonie.
Als Raumteiler können Sie unter anderem große Regale und Vorhänge verwenden. Ein Regal kann etwa den Ess- und Wohnbereich abtrennen, während ein großer Kleiderschrank oder Vorhänge den Schlafbereich abgrenzen können.
Ein Teppich unter dem Sofa bringt den Wohnbereich zusammen, während auch verschiedene Wandfarben für eine räumliche Trennung sorgen können. Achten Sie jedoch darauf, das Tageslicht nicht zu blockieren, sodass alle Bereiche des Raumes weiterhin gut ausgeleuchtet sind.
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