Skating: Hamburger Startup rückt das Thema E-Board in ein neues Licht – mit Video

Ein Hamburger Startup aus Designern und Brettsportlern rückt das Thema E-Board in ein neues Licht. Ihre Idee ist revolutionär. Ein kompakter Elektro-Antrieb, der sich innerhalb von Minuten auf jedes Skateboard montieren lässt. Ein halbes Jahr nach ihrem Erfolg auf Kickstarter, der weltgrößten Crowdfunding-Plattform, präsentieren sie jetzt Anfang Dezember ihren nächsten großen Meilenstein auf dem Weg zur Serienreife: Das finale Design.

Im Frühjahr 2015 stellte das Hamburger Start-Up Mellow Boards in seiner Kickstarter Kampagne den weltweit ersten wechselbaren Elektroantrieb für jedes Skateboard vor. Im Gegensatz zu allen bisherigen E-Boards setzen die Gründer dabei auf höchste Qualität „Made in Germany“. Mit Erfolg: innerhalb eines Monats gingen Bestellungen aus 28 Ländern im Wert von über 300.000 Euro ein. Genug Startkapital, um mit der Umsetzung ihres Traumes vom „Endless Ride“ zu beginnen. Sechs Monate später enthüllt das Team jetzt das finale Design von Mellow.

Technisch und ästhetisch anspruchsvoll
Insgesamt wird das Gesicht des Antriebs, jetzt ganz in schwarz, deutlich puristischer, erwachsener und passt sich der klassisch runden Formensprache eines Skateboards an. Dabei gehen die ästhetische und die technische Weiterentwicklung des Antriebssystems Hand in Hand.
Der schlicht schwarze Single Frame aus Magnesium ist bei dem finalen Mellow Drive nun umlaufend geschlossen.

Das sorgt nicht nur für eine klare Linienführung, es schützt auch die innen liegende Batterie bestmöglich vor Stößen und äußeren Einwirkungen. An der Stirnseite des Rahmens befindet sich eingelassen der Auslösemechanismus, über den sich die Batterie ganz einfach und platzsparend auf Knopfdruck wechseln lässt. So wird selbst der Doppelantrieb (4WD) für kürzere Boards attraktiv.

Mellow Boards – so sexy kann Elektroboarden sein
Mellow Boards – so sexy kann Elektroboarden sein

Auf der Batterie selbst befindet sich, mit einem Ring aus LEDs hinterleuchtet, der einzige Bedienknopf des Systems. Hier wird der Antrieb ein- bzw. ausgeschaltet. Die Farbe, bzw. die Anzahl der leuchtenden Segmente des Rings geben Auskunft über die verbleibende Ladekapazität der Batterie. Dieses optische Prinzip findet sich auch auf der Handsteuerung wieder. Ebenfalls in schwarz verfügt sie über eine griffsicheres, gummiertes Gehäuse, das auch schlagfest ist. Hinter der Oberfläche ihres Bedienschalters verbirgt sich eine Folientastatur, die auf Druck sichtbar wird.

Lebensversicherung inklusive
Auffällig ist die gerippte Oberfläche des Rahmens zur Achse hin. Hier handelt es sich allerdings nicht um ein Designelement, sondern um ein „einzigartiges Sicherheitsfeature“ wie Kilian Green (CTO der Mellow Boards GmbH) erklärt. Die Rippen dienen zur Wärmeableitung beim Bremsen. Denn im Gegensatz zur Konkurrenz verfügt Mellow über ein duales Bremssystem. Bei herkömmlichen regenerativen Bremsen wird bei jedem Bremsmanöver Energie zurück in die Batterie geleitet.

Ist diese aber voll, wird die Bremse abgeschaltet. Ein enormes Sicherheitsrisiko. Für diesen Fall wurde bei Mellow ein sogenannter Bremsresistor integriert, der die überschüssige Bremsenergie in Wärme umwandelt und über die Rippen nach außen ableitet. Somit steht dem Fahrer jederzeit eine leistungsfähige Bremse zur Verfügung. Den einzigen Farbakzent setzen bei Mellow die Rollen hinter deren Fassade sich auch die leistungsstarken Motoren befinden. Um das Gesamtbild abzurunden gibt es im Mellow Online Shop auch das passende Pendant für die unmotorisierte Vorderachse.

Das neue Design ist aber nicht der einzige Fortschritt in Richtung Serienreife. Zum Jahreswechsel läutet Mellow Boards die zweite Stufe ihrer Pre-order Phase ein. Eine wichtige Information für alle, die sich bisher noch nicht entschließen konnten einen Antrieb vorzubestellen. Denn ab 1. Januar werden die Preise steigen. Pro Antrieb um etwa 200 Euro. Das Prinzip dahinter ist klar: Je früher man bestellt, desto besser das Angebot.

Die Mellow Boards GmbH wurde im Januar 2015 von Johannes Schewe und Kilian Green mit dem Ziel gegründet, den besten elektrischen Antrieb für Skateboards weltweit herzu-stellen. Mellow Boards ist mit seinem wechselbaren Antrieb „Made in Germany“ Pionier unter den Elektro-Skateboards.

Das Unternehmen hat als eins der ersten Deutschen Unternehmen über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter über 300.000 Euro als Unterstützung erhalten, weitere Investoren folgen. Mellow arbeitet mit einem europaweiten Netzwerk aus 18 Mitarbeitern. Hauptsitz des Startups ist Hamburg, die Produktionsstätten sind in Süddeutschland ansässig.

Foto / Quelle: Mellow Boards GmbH

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