
Onlinehandel im Boom
Der Anteil der Onlinegeschäfte steigt weiterhin und konzentriert seinen größten Umsatz des Jahres auf die Monate November und Dezember. Bereits im Geschäftsjahr 2012 verzeichnete der Onlinemarkt laut des Instituts für Handelsforschung in Köln einen Umsatzzuwachs von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für 2013 werden jetzt bereits ähnliche Zahlen erwartet.
Mode und Elektronik am beliebtesten
Vor allem Bekleidung, Schuhe sowie Elektronik sind laut des Instituts als Bestellware sehr beliebt. Jetzt zum kommenden Sale dürften die Umsatzzahlen dieser Branchen wieder kräftig in die Höhe schellen. Bewährt hat sich im Onlinehandel auch ein doppeltes Angebot von Stores und einem Onlineangebot. Selbst Traditionsmarken haben deshalb einen Internetauftritt. Zum Beispiel bei Breuninger findet man das ganze Sortiment nicht nur in den elf bewährten Häusern der 130 Jahre alten Marke, sondern auch online.
Die Entwicklung im Onlinebreich
Die Wachstumsraten der letzten Jahre zeigen deutlich, dass der Trend in Richtung der Onlinebestellung nicht mehr aufzuhalten ist. Momentan gibt es wohl keine Branche, die sich nicht auf die Veränderungen des Marktes einstellt. Sogar rezeptfreie Medikamente aus Apotheken oder Lebensmittellieferanten in Hamburg sorgen dafür, dass man mit ein paar Klicks rundum versorgt ist.
Nachteile gibt es dabei auf den ersten Blick nur wenige. Es ist langfristig noch nicht ermittelt worden, ob beispielsweise die Umwelt durch die zahlreichen Paketzustellungen leidet oder ob das persönliche Zustellen nach Hause besser als die individuelle Autofahrt in die Stadt ist.
Sicher ist in jedem Fall, dass Paketdienstleister wie DHL oder Hermes von dem Boom profitieren. Negative Schlagzeilen schrieb in den vergangenen Monaten der Internetriese Amazon, denn die Mitarbeiter kämpften für bessere Arbeitsbedingungen, um nach dem Tarif im Einzelhandel bezahlt zu werden. Dieses Beispiel zeigt, dass vor allem bei den deutschen Gesetzgebern noch Nachholbedarf ist.
Außerdem gibt es, auch wenn die großen Anbieter als sicher eingestuft werden können, im Internethandel noch zahlreiche schwarze Schafe, die aufgrund mangelnder Kontrollen nicht immer auf Anhieb erkannt werden. Es lohnt sich also, die Entwicklung des Onlinemarktes weiter zu verfolgen.
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