Strand, Freibad oder Eisdiele sind beim aktuellen Sommerwetter wohl die beliebtesten Aufenthaltsorte. Niemand möchte bei der Hitze länger als nötig im Auto sitzen – nicht anders geht es den eigenen Haustieren.
Denn auch für Hunde ist es eine große Belastung bei Temperaturen über 25 Grad Celsius im stickigen Auto auszuharren und quasi als Hot Dog leiden zu müssen.
Trotzdem lassen immer wieder Halter ihre Tiere im Wagen schwitzen, während sie am Strand liegen oder einkaufen gehen. Doch wie kann man helfen, wenn ein im Auto zurückgelassener Hund leidet?
„Zunächst sollte der Halter gesucht werden“, rät Antje Greschak, Juristin bei Advocard. „Auf dem Parkplatz eines Einkaufscenters oder Supermarktes kann der Besitzer zum Beispiel per Lautsprecherdurchsage und Nennung des Nummernschildes gesucht werden.“
Vor einem eigenmächtigen Rettungsversuch – etwa indem die Scheibe eingeschlagen wird – sollte man absehen und stattdessen Polizei oder Rettungskräfte unverzüglich alarmieren. Nur wenn ein Notruf abgesetzt wurde und Gefahr in Verzug ist, sollte in letzter Konsequenz der Hund gewaltsam befreit werden.
Denn sonst besteht die Gefahr, wegen Sachbeschädigung am Fahrzeug belangt zu werden. Die Kosten für einen Rettungseinsatz von Polizei oder Feuerwehr muss dann in der Regel der Halter des Autos tragen.
Und spätestens wenn er die Rechnung gesehen hat, wird er sein Tier beim nächsten Mal doch lieber in die Eisdiele mitnehmen oder zu Hause lassen. Das sollte eigentlich sowieso selbstverständlich sein, schließlich ist der Hund doch der beste Freund des Menschen.
Checkliste für den Notfall:
– Bewahren Sie einen kühlen Kopf und suchen Sie zunächst den Halter des Fahrzeugs.
– Verständigen Sie Polizei oder Rettungskräfte – so sind Sie auf der sicheren Seite.
– Nur wenn das Leben des Tieres unmittelbar in Gefahr ist und nachdem ein Notruf abgesetzt wurde, sollte das Fahrzeug aufgebrochen werden.
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