Warum ist die Zahl der unbesetzten Lehrstellen auf Höchststand?

Mangel an geeigneten Bewerbern. Mangelnde Attraktivität vieler Berufe. Wie die Tagesschau berichtet sind das die Gründe für die hohe Anzahl der unbesetzten Lehrstellen im vergangenen Jahr. 35 Prozent aller Ausbildungsstellen konnten im Jahr 2023 nicht besetzt werden. Das ist das Ergebnis einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesarbeitsagentur. Mehr als je zuvor.

Der ehemalige Seefahrer und heutige Redner Thorsten Jost sieht diese Entwicklung vor allem darin begründet, dass für viele junge Menschen der Zweck eines Unternehmens ein entscheidender Faktor bei der Berufswahl ist. “Prämien sind schön und gut, das Gehalt muss passen – aber diejenigen, die jetzt aus der Schule kommen, die wollen vor allem wissen, wofür sie einem Arbeitgeber ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen sollen“, so Thorsten Jost kürzlich auf einem Kongress in Berlin.

In seinem Vortrag zum Thema Fachkräftemangel gibt der Vortragsredner hilfreiche Tipps wie man junge Menschen dauerhaft begeistert: „Das beginnt bereits bei der Ausschreibung der Jobs, in denen potenzielle Bewerber mit der Unternehmenskultur in Kontakt kommen. Auf einem Kreuzfahrtschiff leben und arbeiten Menschen aus bis zu 60 Nationen auf engstem Raum zusammen.

Thorsten Jost spricht beim Jahreskongress der BGW
Thorsten Jost spricht beim Jahreskongress der BGW / © Thorsten Jost

Wertschätzung, Unterstützung und Zusammenhalt

Ein starker Zusammenhalt entsteht hier nur, wenn Wertschätzung, Unterstützung und Zusammenhalt gelebt werden”, erläutert der Vortragsredner und spricht über seine Erfahrungen als Führungskraft auf einem Kreuzfahrtschiff. Er geht in seinem Vortrag auf die Besonderheiten ein, die das Leben und Arbeiten auf einem Schiff so wertvoll machen. Hinzu kommt, dass Mitarbeiter an Bord eines Kreuzfahrtschiffes die Möglichkeit haben mit ihrem Arbeitsplatz die Welt zu entdecken.

Hierzulande setzen Betriebe, laut der Studie der IAB, auf Prämien und Sonderzahlungen, etwa bei bestandenen Prüfungen oder Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Diese Leistungen zahlten 62 Prozent der Betriebe, die 2023 einen Ausbildungsplatz angeboten hätten, so der Bericht der tagesschau abschließend. Laut Thorsten Jost, würde das nicht ausreichen um Mitarbeiter für einen Job zu begeistern.

“Ich denke, dass bei vielen Unternehmen ein Umdenken her muss. Um bei jungen Menschen als attraktiver Arbeitgeber zu gelten, ist es sinnvoll, dass sich Unternehmen mit den Themen Unternehmenskultur und Zweck auseinandersetzen. Nur so kann es gelingen die Zahl der unbesetzten Azubi-Stellen zu verringern”, ist sich der Redner und Autor sicher.

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Quelle / Fotos: thorstenjost.com

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