Tag der Psychologie: Fluch oder Segen – KI in der Arbeitswelt

KI ist nicht mehr Zukunftsmusik, sie ist längst in der Arbeitswelt angekommen und hat bereits begonnen, diese grundlegend zu verändern. In unterschiedlichen Arbeitskontexten kann sie unterstützen oder Arbeitsschritte teilweise oder komplett übernehmen, die Arbeitsstrukturen und -abläufe verändern oder ganz neue Formen der Arbeit schaffen. Für Arbeitgebende und Arbeitnehmende bedeutet dies eine Veränderung der Arbeitsbedingungen sowie auch der positiven und negativen Belastungsfaktoren im beruflichen Alltag.

BDP-Pressemitteilung zum Tag der Psychologie zum Thema „Wie KI uns als Psycholog*innen fordert und fördert in Echtzeit“
Thema „Wie KI uns als Psycholog*innen fordert und fördert in Echtzeit“

Die Ambivalenz ist groß. Als Hilfsmittel bei schwierigen und komplexen Arbeitsschritten ist KI-basierte Technik willkommen. Doch auch die Angst vor Verdrängung von menschlicher Arbeitskraft ist berechtigt. Schon jetzt ist künstliche Intelligenz aus dem industriellen Kontext nicht mehr wegzudenken.

Umfangreiche Programme und Apps unterstützen mittlerweile auch in vielen weiteren Bereichen wie der Personalentwicklung oder Entwicklung von Produkten und Inhalten. Besonders hier gilt: KI kann nicht zwischen den Zeilen lesen, das auch Gemeinte interpretieren, sie kennt keine Moral oder ethischen Richtlinien. KI ist kein Mensch, sie hat keine Seele.

Bevor es zu spät ist, gilt es jetzt, die unterschiedlichen Prozesse zu begleiten und aktiv mitzugestalten, um die Berücksichtigung menschengerechter und arbeitsschutzkonformer Arbeitsstrukturen bei aktuellen Entwicklungen in allen Bereichen der Arbeitswelt zu gewährleisten. Verantwortung bedeutet, die Entscheidungshoheit über zukünftige Entwicklungen wahrzunehmen und mitzubestimmen, ob KI in Zukunft mehr Fluch oder mehr Segen bringt.

Auf dem diesjährigen Tag der Psychologie der BDP-Landesgruppe NRW in Kooperation mit der Landesgruppe Hessen wird es genau darum gehen, wenn in vielen verschiedenen Vorträgen, Diskussionen und Workshops die Künstliche Intelligenz in unterschiedlichen Arbeitsfeldern beleuchtet und die Frage gestellt wird: „Wie KI uns als Psycholog*innen fordert und fördert in Echtzeit“.

Dabei sollen ausdrücklich Chancen und Risiken ausgelotet, die Ambivalenz gegenüber dem Thema aufgegriffen und die verschiedenen Rollen, die wir als Expert*innen einnehmen können und müssen, beleuchtet werden.

Eröffnen wird die Online-Veranstaltung der mit dem wichtigsten internationalen Psychologiepreis (IUPSYS QUADRENNIAL AWARD 2024) ausgezeichnete Prof. Dr. Markus Langer zum Thema „KI Entscheidungen – Intelligenz trifft Verantwortung: unsere neue Kolleg*in KI“. Weitere Themen der Veranstaltung werden „KI und HR als Transformationstreiber“, „KI in der Versorgungsforschung“ sowie auch Fragestellungen rund um ChatGPT und Co sein.

Quelle / Fotos: www.bdp-verband.de

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