Bessere Alternative für ältere Menschen: 24-Stunden-Pflege

Im Ausland gang und gäbe, in Deutschland lange Zeit verpönt und nun endgültig auf dem Vormarsch: Die 24-Stunden-Pflege. Hand aufs Herz, Pflegeheim klingt nicht nur grausam, sondern psychologisch ist es das auch. Fällt jüngeren Menschen schon häufig ein Wechsel der Umgebung durch einen Umzug schwer, ist ein solcher für ältere Menschen ein Horror.

Die gewohnte Umgebung, die eigenen Möbel und Habseligkeiten, vielleicht die Nachbarn und der Baum im eigenen Garten sind oftmals der einzige Halt, der älteren Menschen, die pflegebedürftig werden, noch Lebensfreude schenkt. Daher ist ein Umzug für sie nicht nur unangenehm, sondern durchaus auch gesundheitlich bedenklich.

Wenn es dann auch noch ins Pflegeheim gehen soll, fühlt sich das für denjenigen wie die Vorstufe zum Schließen des Sargdeckels an. Kein Wunder, dass die Betroffenen häufig in Depression verfallen und das letzte Fünkchen Glück aus ihrem Leben weicht. Dabei liegt die Alternative so nah: 24-Stunden-Pflege.

Eine junge Hand hält eine alte Hand
24-Stunden-Pflege ist die bessere Alternative zum Heimplatz / © pixabay.com – PublicDomainPictures

Pflege zuhause statt ab ins Heim

Während es in anderen Ländern undenkbar ist, Opa oder Oma ins Heim abzuschieben, war in Deutschland über Jahrzehnte ein zuhause Pflegen undenkbar. Alle infrage kommenden Personen wie Kinder und Schwiegerkinder sind berufstätig und eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung eh nicht möglich. Außerdem ist die seelische Belastung für pflegende Angehörige enorm und nicht zu unterschätzen.

Wie funktioniert eine 24-Stunden-Pflege?

Eine 24-Stunden-Pflege muss dabei längst nicht teurer sein, als ein Heimplatz. Steuerlich und sozialversicherungstechnisch muss die Pflegekraft natürlich angemeldet sein. Denn bei einer 24-Stunden-Pflege integriert sich die professionelle Pflegekraft komplett in den Haushalt und wird sozusagen „Familienmitglied“. Auf diese Weise ist Hilfe und Fürsorge tatsächlich jederzeit sichergestellt. Für den Pflegebedürftigen ergeben sich aber noch viele weitere Vorteile.

Beispielsweise kann er seinen gewohnten Tagesablauf und andere Gewohnheiten beibehalten. Die Pflegekraft hat keine andere Aufgabe als die zu pflegende Person zu betreuen und für diese da zu sein. Das stellt eine enorme Entlastung für die anderen Familienmitglieder dar und gibt der zu pflegenden Person neben der 24-Stunden-Pflege Halt und sozialen Kontakt.

Quelle/Fotos: Redaktion / © pixabay.com

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