Ganz oben auf der Liste der Lieblingsländer für Austauschschüler stehen weltweit nach wie vor die englischsprachigen Staaten wie die USA, Kanada, Neuseeland oder Australien. Doch es gibt auch einen Trend, der Richtung Deutschland zeigt.
„Seit Jahren steigt die Zahl der Jungen und Mädchen aus aller Welt, die für einige Monate in Deutschland zur Schule gehen wollen, langsam, aber stetig an,“ weiß Barbara Seyfert-Joiner.
Sie leitet bei der Bonner Jugendaus-tauschorganisation Stepin das nationale Gastfamilien-Programm und sucht noch kurzfristig für zehn Jungs aus Brasilien, Belgien und Frankreich sowie ein Mädchen aus Italien – alle zwischen 16 bis 18 Jahre alt – Gastfamilien für einige Monate ab kommenden September.
Als Gasteltern haben Katrin und Torben Lange nur gute Erfahrungen gemacht. Die beiden hatten in jungen Jahren selbst schon längere Auslandsaufenthalte und Gastkinder in der eigenen Familie – und haben nun als Eltern den eigenen Sprösslingen daheim diese interkulturelle Erfahrung ermöglicht: „Es bereichert uns alle, Sitten und Gebräuche anderer Länder kennen zu lernen und Freundschaften, die oft sehr lange halten, zu schließen.“
Sie erinnern sich an sehr viele schöne Momente und Gespräche mit ihrem Gastkind Sara aus Mailand: „Sie hat alles probiert, was auf den Tisch kam. Nur mit dem klassischen deutschen Gericht ‚Himmel und Erde‘ konnte sie sich nie wirklich anfreunden.“
Die deutsche Austauschorganisation Stepin übernimmt die gesamte Betreuung der Gastschüler und steht dabei in engem Kontakt mit den Eltern und Partnern vor Ort. Wichtig: Den Familien, die Kost und Logis gewähren, entstehen keine weiteren Kosten. Als kleinen Ausgleich für entstandene Aufwendungen erhalten sie eine monatliche Pauschale in Höhe von 75 Euro.
Alle Infos gibt es unter stepin.de/gastfamilie-werden. Um planen zu können, bittet die Austauschorganisation, zeitnah mit der regionalen Beraterin Kontakt aufzunehmen.
Kontakt für Hamburg:
Virginie Siems, Tel.: 040-88170655, virginie.siems@stepin.de
Foto: Stepin, privat