Zum Durchstarten: Karriere am Flughafen

Nicht nur Piloten haben beruflich mit Flughäfen zu tun: Deutschlands Flughäfen sind beliebte Arbeitsplätze, da sie gute Gehälter gepaart mit ausgezeichneten Karrieremöglichkeiten bieten. Welche das sind und welche Fachrichtungen am Flughafen besonders gefragt sind, dazu im Folgenden mehr.

Vom Parkplatz bis zum Rollfeld: Flughäfen als abgeschlossene Stellenmärkte

Flughäfen machen einen wesentlichen Teil des Arbeitsmarktes aus. Alleine der Frankfurter Flughafen beschäftigt mehr als 75.000 Mitarbeiter, in München sind es über 30.000. Und das Wachstum hält an: So wie die Airlines wachsen und immer mehr Menschen die Welt per Flugzeug erkunden, so nimmt auch der Bedarf an Arbeitskräften am Flughafen weiter zu.

Karriere am Hamburger Flughafen
Karriere am Hamburger Flughafen

Luftfahrt-Dienstleister wie http://www.aviationpower.de/ haben diesen Trend längst erkannt und helfen bei der Besetzung vakanter Stellen, oder auch umgekehrt: bei der Suche nach einem Job am Flughafen. Den Anfang macht die Unterteilung in die drei Sparten:

  • Technisches Personal: Das technische Personal kümmert sich unter anderem um wichtige Routinen wie Wartung und Instandhaltung. Die Ausbildung zum Fluggerätemechaniker qualifiziert zum Einsatz an Flugzeugen und Hubschraubern, doch auch andere Fachrichtungen finden am Flughafen eine Anstellung. Metallfacharbeiter, Elektriker, Installateure – Flughäfen sind eigenständig funktionierende Systeme, die entsprechend breit aufgestellt sein müssen. Zum technischen Personal gehört folglich auch die akademische Schiene. Ingenieure aus den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik und natürlich Luft- und Raumfahrt können am Flughafen eine vielversprechende Karriere einschlagen.
  • Bodenpersonal: Das Bodenpersonal ist praktisch rund um die Uhr im Einsatz. Zumindest immer dann, wenn der Flugverkehr aktiv ist. Ob bei der Frachtabfertigung, als Ramp Agent, beim Check-In, bei der Flughafensicherheit oder beim Verkehr auf dem Rollfeld, ist das Bodenpersonal die Voraussetzung für einen reibungslosen Tagesablauf. Dieser beginnt in der Eingangshalle beim Handling des Besucherstromes und reicht bis hin zur Luftsicherheit. Schichtdienste sind im Bodeneinsatz obligatorisch und werden angemessen entlohnt.
  • Kaufmännisches Personal: Kaufmännische Fachkräfte sind dafür bekannt, besonders gut zwischen den Branchen wechseln zu können. So auch am Flughafen: Ob im Controlling, im Einkauf, in der Buchhaltung oder im Personalwesen, spielt es nur eine untergeordnete Rolle, in welchem Unternehmen der Angestellte zuvor tätig war. Die kaufmännischen Aufgaben am Flughafen ähneln denen anderer Betriebe sehr stark, die Qualifikation ist deswegen der Schlüssel zum Einstieg. Das vorhandene Fachwissen kann auch hier durch Fortbildungen erweitert werden; ist der Einstieg gelungen, steht der kaufmännischen Karriere am Flughafen nichts im Wege.
Dies könnten ihre Perstektive sein
Dies könnten ihre Perstektive sein

Flughafen heute: hohe Anforderungen, attraktive Gehälter

Ganz unabhängig vom Einsatzbereich: An den strengen Auswahlverfahren auf allen Ebenen wird deutlich, wie hoch der Qualitätsanspruch der Flughafen-Betreibergesellschaften ist. Damit gehen erstklassige Karrierechancen einher – vor allem die Rahmenbedingungen wurden in den letzten 20 Jahren wesentlich verbessert.

Tarifverträge mit Überstundenausgleich, Sonderzuschlägen, bis zu 30 Urlaubstagen sowie Weiterbildungsmöglichkeiten bieten ein Gesamtpaket, wie es in vielen Großunternehmen oft gesucht, aber nur selten gefunden wird. Zahlen vom Flughafen München belegen die Weiterentwicklung des Arbeitsplatzes Flughafen.

So stieg das Durchschnittsgehalt (über alle Angestellten gerechnet) von 2006 bis 2009 von 32.000 auf 37.000 Euro jährlich an. Eine Steigerung von 15 Prozent über drei Jahre also, im jährlichen Mittel starke 5 Prozent: Es überrascht nicht, dass besonders die Flughäfen beliebter Metropolregionen wie Hamburg, Düsseldorf, Köln oder München phasenweise Bewerberüberschüsse verzeichnen.

Quereinsteiger keine Seltenheit – Schnupperkurse inklusive

Abgesehen vom Bodenpersonal, dessen Tätigkeiten sich sehr eng am Flugbetrieb orientieren, sind Quereinsteiger keine Seltenheit am Flughafen. Ob als Schreiner oder als Supply Chain Manager, ob als Account Manager oder Gastronomie-Spezialist, kann fachspezifisches Know-how ohne große Anlaufprobleme eingebracht werden. Durch die gewachsenen internen Strukturen bieten Flughäfen außerdem immer mehr Gelegenheiten zum Hineinschnuppern, etwa in Form von Praktika oder Studententätigkeiten.

Fazit: Flughäfen entwickeln sich zum Wirtschaftsmotor

Der Flughafen ist nicht nur bei Reisenden beliebt, um lästige Pfingst-Staus zu umgehen oder die große Weltreise anzutreten, sondern auch bei einer wachsenden Zahl von Arbeitnehmern. Und davon profitiert nicht zuletzt die Wirtschaft der Bundesrepublik, denn die steigenden Gehälter am Flughafen führen zu steigender Kaufkraft. Durch die internationale Ausrichtung wird ein guter Teil des Umsatzes aus ausländischen Portemonnaies generiert, der Zugewinn für die deutsche Wirtschaft wird dadurch noch verstärkt.

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