Dirk Laubner, Jahrgang 1961 und gebürtiger Bonner, lebt seit 1994 in seiner Wahlheimat Berlin. Er hat sich auf Luftbildfotografie spezialisiert und sein Portfolio zeigt Natur- und Stadtlandschaften, Monumente, Wohnsiedlungen und Baugeschehen, die er vorwiegend für Stadtplaner, Wohngenossenschafften und Landesentwicklungsgesellschaften erstellt.
Die Bilder für Ausstellungen und Medien in In- und Ausland entstehen aus Flugzeug und Hubschrauber. Als Bildjournalist hält er regelmäßig die rasante Veränderung der Stadtarchitektur Berlins fest und lässt so Ideen & Visionen aus der Vogelperspektive einfach und verständlich erscheinen.
Für verschiedene Buch- und Zeitschriftenverlage veröffentlichte er zahlreiche Bildbände mit Luftaufnahmen. An Bord der Rickmer Rickmers zeigt Laubner nun in 30 großformatigen Fotografien die picturesque Stadtarchitektur Hamburgs.
Geschichte der Rickmer Rickmers
1896 läuft das Vollschiff Rickmer Rickmers in Bremerhaven vom Stapel. Mit kleiner Besatzung kann der Frachtensegler verhältnismäßig viel Ladung nehmen – bis zu 3.000 Tonnen. Rundreisen führen nach Indochina, Australien, die USA, Südamerika und rund um Kap Hoorn.
Im August 1904 gerät sie vor dem Kap der Guten Hoffnung in einen Taifun. Die Ladung verrutscht, die Rickmer Rickmers droht zu kentern. Kapstadt wird als Nothafen angelaufen und das Schiff zur Bark umgetakelt.
Die Besatzung der Max, wie sie im Sommer 1914 heißt, wird auf der Heimreise aus Chile vom Ausbruch des 1. Weltkriegs überrascht und sucht auf den Azoren Zuflucht; kurze Zeit später beschlagnahmen die Portugiesen das Schiff und setzen es bis 1922 als Flores ein.
Die portugiesische Marine übernimmt den Segler als Schulschiff Sagres, installiert zwei Antriebsmaschinen und bildet bis 1962 an Bord Kadetten aus.
Abgetakelt dümpelt sie später als Depotschiff Santo Andre unweit von Lissabon vor sich hin, bis 1983 der Verein „Windjammer für Hamburg“ zugreift, die Hulk nach Hamburg holt, sie liebevoll restauriert und zum Museumsschiff ausbaut. 1987 wird die Rickmer Rickmers in eine Stiftung überführt und liegt seitdem als Museumsschiff an den St. Pauli Landungsbrücken.
Foto / Quelle: Rickmer Rickmers (Werbung,Pressemeldung)