Hamburg rückt zusammen

Der Wohnraum in deutschen Großstädten wird immer knapper. Zwar kann man in Hamburg noch nicht von Münchener Verhältnissen sprechen, aber der Trend geht in diese Richtung. Die Konsequenz: Man begnügt sich mit weniger Platz. Das muss der Wohnqualität allerdings keinen Abbruch tun.

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In den Jahren 2009 bis 2012 ist die durchschnittliche Wohnfläche um knapp fünf Prozent gestiegen, und zwar auf 90,6 Quadratmeter. Noch liegen neuere Daten nicht vor, aber alles spricht für einen Wandel hin zu kleineren Wohnungen. Der Hauptgrund sind die gestiegenen Immobilienpreise – um 20 Prozent gingen diese seit 2010 nach oben.

Weniger ist mehr

An der beliebten Redewendung ist einiges Wahres dran. Das zeigt sich, wenn man versucht, wenige Quadratmeter möglichst effizient einzurichten. Mit kleinen Tricks kommen kleine Räume ganz groß raus:

  • Weiß wirkt weit: Kleine Räume wirken schnell noch kleiner, wenn sie in dunklen Farben gehalten sind. Weiß schafft Weite – das gilt für weiße Wände ebenso wie für weiße Regale. Auf Farbe muss man dabei trotzdem nicht verzichten, solange man darauf achtet, höchstens eine Wand im Raum farbig zu gestalten. Idealerweise handelt es sich dabei nicht um eine Wand, die einem Fenster gegenüberliegt.
  • In die Ferne schweifen: Kaum etwas verändert einen Raum so sehr wie eine großflächige Landschaftsaufnahme oder ein gelungenes Panoramabild. Eine persönliche Note erhält das Zimmer, wenn es sich um ein selbst aufgenommenes Bild handelt. Mithilfe von Bilder.de lässt man sie sich großformatig ausdrucken und nach Hause liefern. Kleiner Tipp: Lieber weniger großformatige Bilder als viele kleinere.
  • Hohe Decken herunterholen: Ein kleiner Raum mit einer hohen Decke lässt sich ganz einfach vergrößern. Durch einen dunklen Deckenanstrich wirkt die Decke zwar niedriger, der Raum dafür aber größer. Der Effekt lässt sich noch verstärken, wenn man einen Teil der oberen Decke ebenfalls dunkel streicht.
  • Spieglein, Spieglein an der Wand: Vor allem für kleine Zimmer empfiehlt sich die Wandgestaltung mit Spiegeln. Durch sie wirken kleine Räume gleich doppelt so groß. Als angenehmer Nebeneffekt spielen sie das vorhandene Tageslicht – dadurch wirkt der Raum heller und gleich noch etwas größer.

Weniger Wohnraum kann auch ein Mehr an Wohnqualität bedeuten. Es ist eine Frage der Einrichtung, wie effizient man den Platz nutzt. Auf diese Weise spart man doppelt: Weniger Wohnraum kostet weniger Miete und ist auch leichter zu heizen – auf diese Weise ist weniger wirklich mehr.

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