Social-Media-Kampagne von M. Hummels, U. Lindenberg und A. Kerber will 10.000 Kinder retten

Jeden Tag stirbt weltweit alle zehn Sekunden ein Kind unter 5 Jahren an den Folgen von Hunger. Im Bürgerkriegsland Südsudan sind nach Schätzungen von UNICEF allein in den kommenden Wochen rund 29.000 Kinder durch schwere akute Mangelernährung vom Tod bedroht. Nach einer Hungersnot im vergangenen Jahr droht in dem jüngsten Staat Afrikas erneut eine schwere Krise.

Bereits heute wissen dort über 5,3 Millionen Menschen nicht, wie sie ausreichend zu essen finden können. In den kommenden Monaten droht sich die Situation weiter zu verschärfen. In der Trockenzeit („Lean Season“) zwischen Mai und Juli wird sich die Nahrungsmittelknappheit zuspitzen.

#Stop10seconds: Social-Media-Aktion gegen den Hunger

Mats Hummels, Udo Lindenberg und Angelique Kerber starten angesichts dieser Krise eine ungewöhnliche Aktion, um Kinderleben zu retten. Mit der Social-Media-Kampagne #Stop10seconds setzen sie ein Zeichen gegen den Hunger. In Videos präsentieren die drei Stars eine „Stopp-Geste“ – denn jeder kann dazu beitragen, dass nicht länger alle zehn Sekunden ein Kind sein Leben verliert, weil es nicht ausreichend zu essen bekommt.

Auf ihren Social-Media-Kanälen rufen sie andere Personen des öffentlichen Lebens sowie private Unterstützer zum Mitmachen und Spenden auf. Ziel der Kampagne ist es, mit den gesammelten Spendengeldern eine Hilfslieferung in den Südsudan zu finanzieren. Damit sollen 10.000 mangelernährte Kleinkinder etwa vier Wochen mit Erdnusspaste und therapeutischer Spezialnahrung behandelt und vor dem Hungertod gerettet werden.

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Mats Hummels:
„Es kann doch nicht sein, dass heute immer noch so viele Kinder von Hunger bedroht sind. Wir drei wollen das ändern! Besonders jetzt, wo vielerorts die Vorräte aufgebraucht sind und sich die Situation für viele Kinder drastisch verschärfen wird. Seid ihr dabei und helft uns?“

Udo Lindenberg:
„Hey Leute. Es ist unfassbar: Immer noch stirbt weltweit alle 10 Sekunden ein Kind unter 5 Jahren an den Folgen von Hunger. Beispielsweise im Südsudan: Vielen Familien fehlt das Nötigste – Wasser, Lebensmittel und Medikamente. Kinder müssen vor Krieg fliehen, Ernten werden von Dürren zerstört. Und bald beginnt die Trockenzeit. Wenn wir die Kinder retten wollen, müssen wir jetzt handeln. Komm, lass zusammen durchziehen. Euer Udo“

Angelique Kerber:
„Mit einfachen Hilfsmitteln, wie nahrhafter Erdnusspaste kann man so schnell so viel tun. Hilfe ist also wirklich möglich – und die Kinder brauchen uns dringend!“

UNICEF-Hilfe im Südsudan
Seit Ausbruch des Bürgerkrieges Ende 2013 ist die Lage für die Familien und Kinder im Südsudan dramatisch. Die Armut der Bevölkerung ist groß, der Hunger in vielen Regionen allgegenwärtig. Durch die anhaltende Gewalt können die Menschen keine kontinuierliche Landwirtschaft betreiben. Hinzu kommen Krankheiten wie Cholera oder Malaria, die durch den Mangel an sauberem Trinkwasser hervorgerufen werden.

UNICEF hilft in allen Regionen im Südsudan. Dazu zählt die Versorgung mit Nahrungsmitteln, der Zugang zu sauberem Wasser, sanitären Anlagen und allgemeiner Hygiene sowie die Verteilung von lebensrettenden Impfungen. In diesem Jahr will UNICEF im Südsudan 215.000 schwer mangelernährte Kinder versorgen.

Foto / Quelle: unicef.de, top10seconds.org

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