Made auf Veddel: Der Weltschal ist ein Signal für Weltoffenheit

Gemeinsam mit der Stadt Hamburg setzt der gemeinnützige Verein Made auf Veddel e.V. ein klares Zeichen f̈ür Weltoffenheit und zeigt Flagge: Am Hamburger Rathaus werden alle Flaggen dieser Welt künstlerisch inszeniert und anschließend auf dem Hamburger Rathausplatz zu einem überdimensionalen Weltschal verwoben.

Am 8. November 2015 um 14.00 Uhr findet am verkaufsoffenen Sonntag eine besondere Inszenierung rund um das Hamburger Rathaus statt – Der Weltschal. Dieser ist ein Signal für Weltoffenheit, Vielfalt und Zusammenhalt. Für den Weltschal stricken und häkeln Freiwillige aus aller Welt die Flaggen aller Nationen in einer Größe von 1,0 X 1,5 Meter. Auch die Damen von Made auf Veddel stricken mit.

Als Auftakt wird auf dem Rathausmarkt eine eigens für das Projekt komponierte Symphonie von Gloria Bruni erstaufgeführt. In kurzen Reden der Bürgerschaft sowie des Senats, stellt unter anderem die  zweite vorsitzende Bürgermeisterin Katharina Fegebank die Thematik vor. Anschließend werden die Flaggen in einer aufwendigen Choreographie miteinander verbunden.

Musikalisch begleitet wird dieser Akt von Jugendlichen aller Nationen, die gemeinsam im Chor der Young Classix ein modernes Medley aufführen. Die Choreographie mündet in der Niederlegung des Schals als LiebertA-Zeichen, welches exklusiv für dieses  Projekt entwickelt wurde. Es steht symbolisch für Liebe und Freiheit.

Screenshot der Website Made in Veddel
Veranstaltung geplant!

Um das Projekt realisieren zu können, werden für jede Flagge Patenschaften an Privatpersonen, Unternehmen, Stiftungen und Konsulate vergeben. Mit jeder Patenschaft fließt eine Spende an das Integrationsprojekt Made auf Veddel. Die Flaggen tragen am Ende den Namen der ProduzentIn, wie auch den des Paten in Form eines angebrachten Etiketts.

Der Verein Made auf Veddel wurde 2008 auf Initiative von Sibilla Pavenstedt mit der Idee gegründet internationale Mode und die Integration ausländischer Frauen elegant miteinander zu verweben. Das Prinzip ist einfach: In den Herkunftsländern der Frauen hat Handarbeit eine lange Tradition. Dieses große Talent wird bei Made auf Veddel gefördert.

Das Hamburger Rathaus mit Flaggen-Schal
Das Hamburger Rathaus mit Flaggen-Schal

Herzstück von Made auf Veddel ist ein ehemaliges Ladenlokal, welches die Frauen als Atelier in Selbstverwaltung führen, wo sie sich regelmäßig treffen und ausgebildet werden. Für sie geht es dabei nicht in erster Linie um das Eintauchen in die Welt der Mode, sondern vor allem um die Verbesserung von Lebensqualität. Ihre Arbeiten können sie im Ausbildungsatelier oder zu Hause erstellen und dabei ihre Zeit frei einteilen. Dies ermöglicht ihnen einen Alltag, in dem Familie und Arbeit vereinbar sind.

So erhalten die Frauen nicht nur eine längerfristige und verlässliche berufliche Perspektive, sondern können auch aus eigener Kraft ihr Einkommen erwirtschaften. Doch auch in anderen Bereichen werden die Frauen unterstützt. Etwa bei der Verbesserung von Deutschkenntnissen – ein wichtiger Schlüssel für den eigenen Weg. Made auf Veddel ist ein Ort an dem Brücken zwischen Lebenswelten gebaut werden und Perspektiven sich eröffnen. Seit Jahren ist Made auf Veddel über Hamburg hinaus Synonym für Vielfalt, Inklusion und Freiheit. Der Verein zeigt, dass und wie Integration machbar ist.

Mit der Spende des Weltschal Projektes an Made auf Veddel, kann nicht nur die Ausbildung weiterer Frauen gefördert werden, sondern auch ein weiteres Integrationsprojekt, welches 2016 nach dem Vorbild von Made auf Veddel in Wilhelmsburg geplant ist. Der Weltschal ist ein außergewöhnliches Symbol für Weltoffenheit, Vielfalt und Zusammenhalt. Gemeinsam mit der Stadt Hamburg, allen Paten und Freiwilligen möchten wir Haltung zeigen statt auf Herkunft zu schauen.

Foto / Quelle: madeaufveddel.de

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