6. DVR-Kongress in Hamburg: Kinderwunsch-Experten laden zur Pressekonferenz ins CCH

Die moderne Reproduktionsmedizin ist eine Erfolgsgeschichte, die laut brandaktueller Statistik, allein in Deutschland auf die Geburt von 225.625 Wunschkindern nach assistierter Reproduktion zurückblicken kann: Die neuesten interdisziplinären Fortschritte und einen ihrer international bekanntesten Protagonisten stellt der Dachverband Reproduktionsbiologie und -medizin e.V. (DVR) auf der Pressekonferenz anlässlich des 6. DVR-Kongresses in Hamburg vor.

Die Kongresspräsidenten Prof. Dr. Georg Griesinger und Dr. Matthias Beintker werden die Veranstaltung am Donnerstag, 3. Dezember 2015 von 13.45 bis 14.45 Uhr im Congress Center Hamburg (CCH), Saal 15 / 1. OG moderieren und freuen sich auf Ihre Teilnahme.

Vor Ort zieht Prof. Griesinger, Direktor des Universitären Kinderwunschzentrums Lübeck und Manhagen, ein Fazit nach einem Jahr Präimplantationsdiagnostik in Deutschland und nennt erstaunliche Fakten: zum Beispiel über die Anzahl der Paare, die eine genetische Untersuchung des Embryos wünschen und wie viele sie in Abhängigkeit von der Entscheidung der Ethikkommission tatsächlich erhalten.

In Schweden feiert man inzwischen die Geburt von vier Babys, die in einer transplantierten Gebärmutter heranwuchsen, und Mats Brännström, Professor und Chairman, Department of Obstetrics & Gynecology, Sahlgrenska Academy, University of Gothenburg, der fünfzehn Jahre für diese medizinische Sensation geforscht hat, stellt sich den deutschen Pressevertretern und damit der Frage, ob und wann die Uterustransplantation Eingang in die reproduktionsmedizinische Routine finden kann.

Moderne Reproduktionsmedizin: Kinderwünsche müssen nicht unerfüllt bleiben
Moderne Reproduktionsmedizin: Kinderwünsche müssen nicht unerfüllt bleiben

In einer durchschnittlichen Schulklasse mit 30 Kindern sitzt heute ein Kind, das nach künstlicher Befruchtung entstanden ist: Daten und Trends zur Versorgung aus dem Deutschen IVF-Register für das Jahr 2014 stellt Dr. Ute Czeromin, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Kinderwunschpraxis Gelsenkirchen, vor.

Nicht zuletzt benennt die Vorstandsvorsitzende des Deutschen IVF-Registers aktuelle Schwangerschaftsraten nach der Kryokonservierung und wichtige Faktoren für eine erfolgreiche Behandlung. Was unter anderem daran liegt, dass die Eizellspende Kosten nicht mehr so hoch sind.

Deutschland braucht Kinder! Den Wermutstropfen in der reproduktionsmedizinischen Versorgung in Deutschland thematisiert Najib N. R. Nassar aus dem Vorstand des Bundesverbands Reproduktionsmedizinischer Zentren Deutschlands e.V.: Der Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe, Novum-Zentrum für Reproduktionsmedizin Essen – Duisburg, kritisiert das Chaos und die Defizite in der Finanzierung der Kinderwunschbehandlung.

Neues aus der Andrologie präsentiert auf der Pressekonferenz schließlich Dr. Matthias Beintker, Chefarzt der Klinik für Urologie am Südharz Klinikum Nordhausen, und Co-Präsident des 6. DVR-Kongresses. Der Kongress findet unter Beteiligung von insgesamt neun Fachgesellschaften der Reproduktionsmedizin und -biologie sowie Andrologie vom 3. bis 5. Dezember 2015 im CCH statt.

ZDer Dachverband Reproduktionsbiologie und -medizin e.V. (DVR) besteht aus folgenden Organisationen und Verbänden: Arbeitsgemeinschaft Reproduktionsbiologie des Menschen e.V. (AGRBM), Arbeitskreis Andrologie der Dermatologen (AAD), Deutsche Dermatologische Gesellschaft e.V. (DDG), Arbeitskreis Donogene Insemination e.V. (ADI), Bundesverband Reproduktionsmedizinischer Zentren e.V. (BRZ), Deutsche Gesellschaft für Andrologie e.V. (DGA), Deutsche Gesellschaft für Gynäkologische Endokrinologie und Fortpflanzungsmedizin e.V. (DGGEF), Deutsche Gesellschaft für Reproduktionsmedizin e.V. (DGRM), Deutsches IVF-Register e.V. (D•I•R), Sektion Reproduktionsbiologie und -medizin (SRBM) der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie e.V. (DGE).

Foto / Quelle: Screenshot drv-kongress.de, Bettina-Cathrin Wahlers

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