Sonderausstellung „Als das Tor zur Welt geschlossen wurde – der Erste Weltkrieg in Hamburg“

Mit Unterstützung des Freundeskreises Auswandererwelt BallinStadt e.V eröffnete heute Vormittag die BallinStadt ihre neue Sonderausstellung „Als das Tor zur Welt geschlossen wurde – der Erste Weltkrieg in Hamburg“. Gut 100 geladene Gäste kamen, um sich die bewegende und informative Ausstellung über die Spuren des Krieges in der Hansestadt anzusehen.

Dr. Dorothee Stapelfeldt, Zweite Bürgermeisterin Hamburgs, sprach die Eröffnungsworte. Die Sonderausstellung ist Teil einer Ausstellungsreihe über die unbekannten Seiten des Ersten Weltkrieges. Alle drei Teile der Reihe sind noch bis zum 30. Dezember, täglich von 10 bis 16:30 Uhr in der BallinStadt zu sehen.

Volker Reimers, Dr. Dorothee Stapelfeldt, Rebekka Geitner, Wolfgang Wietbrok
Volker Reimers, Dr. Dorothee Stapelfeldt, Rebekka Geitner, Wolfgang Wietbrok

Hintergrund und Konzept der Ausstellung:
Die Sonderausstellung „Als das Tor zur Welt geschlossen wurde – der Erste Weltkrieg in Hamburg“ schildert auf bedrückende Weise wie die anfängliche Kriegsbegeisterung der Hamburger Bevölkerung in Elend und Leid umschlägt.

Die Sonderausstellung dokumentiert die Spuren des Krieges in der Hansestadt und zeigt anhand von Installationen, Bildern und Texttafeln wie u.a. das Herz der Stadt, der Hafen, kaum noch operieren kann.

Der Handel zum Stillstand kommt und welche Auswirkungen das für die Bevölkerung hat. In Zusammenarbeit mit dem Elbinselmuseum Wilhelmsburg werden zudem Kinderzeichnungen vom Krieg gezeigt.

Dr. Dorothee Stapelfeldt, 2. Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg:
„2014 ist ein Jahr besonderer – und besonders trauriger – Jahrestage: 75 Jahre seit Ausbruch des Zweiten und 100 Jahre seit Beginn des Ersten Weltkriegs sind Anlass für eine Vielzahl von Veranstaltungen und Veröffentlichungen. Ich freue mich, dass sich das Museum in der BallinStadt mit der Würdigung der spezifischen Hamburger Aspekte im Chor der historischen Rückblicke wieder als eine eigenständige Stimme zu Wort meldet.“

Wolfgang Wietbrok, Vorsitzender des Freundeskreises Auswandererwelt BallinStadt e.V.:
„Das Auswanderermuseum BallinStadt ist aus der kulturellen Landschaft Hamburgs nicht mehr wegzudenken. Die neue Sonderausstellung zeigt eindrucksvoll, wie sich die BallinStadt aber auch immer wieder neuen und anderen wichtigen Themen widmet – wie hier den wenig bekannten Seiten des Ersten Weltkrieges.“

Die Sonderausstellung „Als das Tor zur Welt geschlossen wurde – der Erste Weltkrieg in Hamburg“ schließt die Reihe der Ausstellungen in der BallinStadt rund um die unbekannten Seiten des Ersten Weltkrieges ab. Die Teile „Die Auswandererhallen als Marinelazarett“ und „Zwischen Krieg und Frieden – Deutsche im Ausland während des Ersten Weltkrieges“ sind ebenfalls noch bis zum 30. Dezember in der BallinStadt zu sehen.

Über die BallinStadt
Die BallinStadt – das Auswanderermuseum Hamburg erzählt seit 2007 die bewegende Geschichte der über 5 Millionen Auswanderer, die von Hamburg zwischen 1850 bis 1939 ihre Heimat verließen und die riskante Überfahrt in die Neue Welt wagten, um sich ein besseres Leben zu ermöglichen.

Auf dem historischen Boden der Auswandererhallen, die 1901 durch Albert Ballin errichtet wurden, zeigt die BallinStadt in drei originalgetreu rekonstruierten Häusern den schweren Weg, den die Auswanderer gehen mussten und lässt die Besucher sämtliche Phasen der Emigration nacherleben.

Die Ausstellung beinhaltet neben zahlreichen Originaldokumenten und Exponaten viele interaktive Stationen, die es den Besuchern ermöglichen, in die damalige Welt einzutauchen. Ein besonderes Highlight sind die Passagierlisten von 1850 bis 1934, die Besuchern in einem eigens eingerichteten Bereich, kostenlos eine umfangreiche Familienforschung ermöglichen.

Foto / Quelle: ballinstadt.de, Betriebsges. BallinStadt mbH

hamburg040.com

Hamburg-Magazin und mehr... Bloggt zu den regionalen Themen Shopping, Genuss, Menschen, Business, Motor und Events.