Hamburg ist die teuerste „Hotelburg“ zwischen den Jahren

Nur noch wenige Türchen im Adventskalender, dann stehen die Weihnachtsfeiertage und Silvester an. Für viele ist dies eine gute Gelegenheit, um auf Städtereisen zu gehen. Dazu hat das Hotelbuchungsportal Hotelreservierung.de die Übernachtungskosten pro Person in 18 deutschen Großstädten erhoben und aus Tausenden von Hotelraten mittels Durchschnitt einen Trend ermittelt.

Fazit: Anfang Dezember fielen die Preise, Hamburg ist die teuerste „Hotelburg“ zwischen den Jahren und Hotels in Berlin, Hamburg, Köln und Dresden sind zu Silvester doppelt bis dreifach so teuer wie an Weihnachten oder Neujahr.

Zwei- bis Dreieinhalb-Sterne-Hotels im Dezember günstiger

Weihnachten ist ein Fest der Familie und wird meistens zu Hause oder bei Verwandten gefeiert – das spiegelt sich auch in den Preisspannen der Hotelraten wider. Während an den Weihnachtsfeiertagen in Hotels mit zwei bis dreieinhalb Sternen mit im Schnitt 50 Euro pro Person und Übernachtung gerechnet werden muss, darf für die Silvesternacht mit rund 85 Euro noch einmal deutlich tiefer ins Portmonaie gegriffen werden – immerhin eine Steigerung von 70 Prozent im Vergleich zu den Vor- und Folgetagen.

Hamburg ist die teuerste "Hotelburg" zwischen den Jahren
Hamburg ist die teuerste „Hotelburg“ zwischen den Jahren

 

Die Auswahl an attraktiven Angeboten ist derweil in deutschen Großstädten noch groß. In der Kategorie der Zwei- bis Dreieinhalb-Sterne-Hotels zeigte Anfang Dezember die Preiskurve weiter nach unten, besonders für die Silvesternacht. So konnte der Spontanurlauber – über alle untersuchten Städte hinweg betrachtet – durchschnittlich 39 Euro pro Person für die Übernachtung zur Jahreswende sparen. Für die Tage vor Silvester fielen die Preisschwankungen mit in etwa sieben Euro wesentlich moderater aus.

Bei Vier- bis Viereinhalb-Sterne-Hotels hielten sich die Hotelpreise je nach Buchungszeitpunkt jedoch in Waage. Lediglich ein paar „Ausreißer“ für das Wochende ab Heiligabend fallen im Vergleich auf. Mit durchschnittlich 65 Euro pro Person und Übernachtung schlugen die Raten zu Weihnachten für die Luxushotels vom 24. bis 29. Dezember 2015 zu Buche. Zur Silvesternacht stiegen die Preise auf 90 Euro – hier allerdings mit der Tendenz zu höheren Preisen, je später gebucht wurde. Vor allem in einzelnen Städten waren die Sprünge enorm.

Hamburg ist Spitzenreiter der Mondpreise

Auffallend sind einige drastische Preissprünge. Verursacher sind häufig so genannte Error-Fares, von den Hotels versehentlich hinterlegte Zimmerraten mit Preisen in bis zu fünfstelliger Höhe. Diese sind zwar in den Buchungssystemen von Unister Travel hinterlegt, werden den Kunden aber nicht aktiv empfohlen. Besonders häufig gibt es solche Angebote in Hamburg, wo bis zu durchschnittlich 783 Euro je Person für die Silvesternacht fällig wurden.

Doch auch so ist die Hansestadt ein teures Pflaster: Im November lagen die Raten je Übernachtung in Hotels mit zwei bis dreieinhalb Sternen durchgängig bei mehr als 100 Euro. Die Vier- und Viereinhalb-Sterne-Hotels hingegen überstiegen im Schnitt – Silvester außen vor gelassen – nur selten die 100 Euro-Grenze.

Zur Silvesternacht verdoppeln sich die Hotelpreise in Berlin, Hamburg, Köln und Dresden

Zu Silvester beliebt ist natürlich die Bundeshauptstadt Berlin. Neben Hamburg, mit den ohnehin hohen Übernachtungskosten, boomen die Städte Dresden und Köln. Allein am letzten Tag des Jahres lagen die Hotelraten in diesen Städten beim doppelten bis stellenweise dreifachen über dem sonstigen ermittelten Tagesschnitt. Günstig zum Jahreswechsel übernachten lässt sich hingegen in Saarbücken, Wiesbaden, Erfurt und Schwerin.

Tipp: In Düsseldorf und Bremen kosteten Vier- bis Viereinhalb-Sterne-Hotels teilweise nur wenige Euro mehr als die weniger luxuriösen Übernachtungsmöglichkeiten. Doch dabei sollte man auch bedenken, dass in diesen Hotels etwaige Zusatzservices wie die Nutzung der Minibar zumeist deutlich preisintensiver ausfallen.

Foto: hamburg040.com

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