Höchste Gefährdungslage bei Wohnungseinbrüchen im hohen Norden

„Sommerzeit ist Einbruchszeit“ – dieses Vorurteil hält sich seit Jahren äußerst hartnäckig und wird alle Jahre wieder zum Sommerloch-Thema. Der Blick in die aktuelle Kriminalstatistik 2014 des Bundeskriminalamts zeigt Überraschendes: Denn auch Einbrecher machen offensichtlich Ferien.

Im Juli 2014 wurden zum Beispiel bundesweit „nur“ 9.631, im August 9.980 in Wohnungen eingebrochen. Trotzdem ist auch im Sommer Vorsicht geboten – trotz „Nebensaison“ ruhen Einbrecher nie. In der Hochsaison des Jahres 2014 lag die Zahl der Wohnungseinbrüche im November bei 17.305 und im Dezember sogar bei 19.600 Einbrüchen.

Ein guter Grund, mit möglichen Sicherheitseinrichtungen für das eigene Zuhause vorzusorgen, empfehlen die Experten des Preisvergleichsportals billiger.de. Besonders in den Metropolen schlugen die Einbrecher 2014 häufig zu: Die Hochburgen sind Berlin (12.159), Hamburg (7.490) und Köln (5.057). In Städten wie Erlangen (61), Jena (67) und Ingolstadt (100) lebt es sich hingegen relativ sicher.

Höchste Gefährdungslage bei Wohnungseinbrüchen im hohen Norden

Rund 188 Wohnungseinbrüche pro 100.000 Einwohner weist die Statistik des Bundeskriminalamtes für das Jahr 2014 bundesweit aus. In fast zwei Drittel aller Fälle (64.5%) handelte es sich um deutsche Tatverdächtige.

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Höchste Gefährdungslage bei Wohnungseinbrüchen im hohen Norden
Höchste Gefährdungslage bei Wohnungseinbrüchen im hohen Norden

Den unrühmlichen Spitzenplatz in der Einbruchsfrequenz nimmt das kleinste Bundesland Bremen mit 540,8 Wohnungseinbrüchen pro 100 Tsd. Einwohner ein, gefolgt von Hamburg mit 428,9. Die deutsche Hauptstadt Berlin liegt mit 355,3 Wohnungseinbrüchen auf Rang 3. Auf den Plätzen vier und fünf liegen NRW mit 300,4 und Schleswig-Holstein mit 267,4.

Die Top-Ten Bundesländer mit den häufigsten Wohnungseinbrüchen pro 100 Tsd. Einwohner:

– Bremen (540,8)
– Hamburg (428,9)
– Berlin (355,3)
– NRW (300,4)
– Schleswig Holstein (267,4)
– Saarland (250,8)
– Niedersachsen (188,1)
– Hessen (181,6)
– Brandenburg (163,0)
– Rheinland-Pfalz (145,7)

Die Top-Ten Städte ab 200.000 Einwohnern nach Wohnungseinbruchgefährdung sind:

– Bremen (557,3)
– Köln (489)
– Dortmund (479,6)
– Essen (433,6)
– Hamburg (428.9)
– Aachen (421,6)
– Düsseldorf (416,2)
– Bonn (414,1)
– Bochum (406,7)
– Berlin (355,3)

Kaltschnäuzigkeit bei Wohnungseinbrüchen

Die Dreistigkeit der Einbrecher kennt keine Grenzen, denn ein großer Teil der Einbrüche (41,6%) wird in der Kriminalstatistik für 2014 als Tageswohnungseinbruch aufgeführt (zwischen 06:00 und 21:00 Uhr). Die Möglichkeit, durch Tageslicht schneller geschnappt zu werden, schreckt die Diebe offensichtlich nicht ab.

Die Anonymität der Großstadt bietet den Ganoven wahrscheinlich ausreichend Schutz und die Verkehrsinfrastruktur attraktive Fluchtmöglichkeiten, denn hier liegen die Großstädte Berlin (5.978), Hamburg (3.442) und Köln (2.332) im traurigen Ranking weit vorn. Besonders sicher vor Tageswohnungseinbrüchen lebt man hingegen in Reutlingen (27), Erlangen (25) und Ingolstadt (39).

Vorsorge statt Nachsehen

Eine absolute Sicherheit vor Einbrüchen gibt es nicht. Aber es lohnt sich, in Sicherheitseinrichtungen zu investieren. Jeder zusätzliche Aufwand beim Einbruch, jede Mühe, jede Zeit und jeder zusätzliche Lärm wird von Tätern gescheut. billiger.de empfiehlt seinen Nutzern daher zur Vorsorge. Ein häufig eingesetztes Sicherheitstool, das zeigt das User-Interesse auf dem Preisvergleichsportal billiger.de, sind Überwachungskameras, mit denen die Anwender den Außenbereich ihres Hauses oder den Hausflur im Blick haben.

Zum Teil sind sie mit Bewegungsmeldern ausgestattet, so dass die Kameras bei Bedarf anspringen. Weitere Informationen zum Thema Einbruchsicherung im Haus erhalten billiger.de Nutzer in einem übersichtlichen Ratgeber, der über die wichtigsten Einrichtungen detailliert informiert.

Die Polizei rät Urlaubsreisenden, ihre eigenen vier Wände vor dem Urlaub effektiv gegen einen Einbruch zu sichern. Diverse Maßnahmen werden von der Initiative K-Einbruch der KfW mit Krediten oder Zuschüssen gefördert.

Grafik: billiger.de

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