Hamburger Traditionsunternehmen erhält „Preis für Unternehmensethik 2012“

100 Prozent Nachhaltigkeit in allen Bereichen der Geschäftstätigkeit – dieses Ziel hat sich Tchibo gesetzt. Für die bereits erzielten Erfolge auf diesem Weg wurde das Hamburger Traditionsunternehmen nun mit dem „Preis für Unternehmensethik 2012“ des Deutschen Netzwerks Wirtschaftsethik (DNWE) ausgezeichnet.

Diese Ehrung wird vom Deutschen Netzwerk Wirtschaftsethik seit dem Jahr 2000 an Initiativen für die praktische Ausgestaltung der Unternehmensethik vergeben. Laut dem DNWE erhält Tchibo die Auszeichnung für „beispielhafte Bemühungen auf dem Weg zu einer 100% nachhaltigen Geschäftstätigkeit im Kaffee- und Non-Food-Bereich.“

Prof. Dr. Horst Steinmann (DNWE), Dr. Markus Conrad (CEO Tchibo), Achim Lohrie (Tchibo), Prof. Dr. Josef Wieland (DNWE), Prof. Dr. Albert Löhr (DNWE)
Prof. Dr. Horst Steinmann (DNWE), Dr. Markus Conrad (CEO Tchibo), Achim Lohrie (Tchibo), Prof. Dr. Josef Wieland (DNWE), Prof. Dr. Albert Löhr (DNWE)

Das DNWE ist ein Zusammenschluss von Vertretern aus Wissenschaft, Unternehmenspraxis und Verbänden und verfolgt das Ziel, die Rolle der Ethik in der Wirtschaft zu stärken. Das DNWE unterstützt unter anderem die Anstrengungen von Unternehmen, die auf die praktische Umsetzung moralischer Grundsätze in Wirtschaftsfragen abzielen. In diesem Rahmen wird seit 2000 im Zweijahresturnus der „Preis für Unternehmensethik“ vergeben.

Mit der Verleihung des diesjährigen Preises würdigt das DNWE das von Tchibo initiierte Worldwide Enhancement of Social Quality Programm „WE“, ein neuer Ansatz zur Durchsetzung einer sozialverträglichen Produktion in Entwicklungsländern. Auch die Entscheidung von Tchibo, nicht beim notwendigen ersten Schritt der Verbesserung der Produktionsbedingungen stehen zu bleiben, sondern geeignete Marketinginstrumente zu entwickeln, mit denen der Verbraucher beim Produktkauf stärker in die ethische Mitverantwortung einbezogen wird, wurde geehrt.

Das vorbildliche Bemühen von Tchibo um die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit NGOs, Siegel- und Multi-Stakeholder-Organisationen wurde ebenfalls ausgezeichnet. „Tchibo ist einer der wichtigen Vorreiter, welche die unternehmerische Verantwortung nicht nur ökonomisch verstehen, sondern unternehmensethisch ausrichten“, sagt Horst Steinmann, langjähriger Vorsitzender des DNWE und Mitglied der Preisjury. „Solche gesellschaftliche Verantwortung gehört noch keineswegs zum normalen geschäftlichen Alltag unserer Wirtschaft.“

„Als Familienunternehmen denken wir langfristig und können eigene Wertmaßstäbe formulieren und verfolgen. 2006 haben wir eine nachhaltige Geschäftspolitik als wesentliches Ziel unserer Strategie definiert“, sagt Dr. Markus Conrad, Vorstandsvorsitzender der Tchibo GmbH.

„In der Tradition des hanseatischen Kaufsmanns übernehmen wir Verantwortung für unser Handeln. Zum einen, weil Tchibo aufgrund seines Geschäftsmodells, in mehreren Bereichen und Regionen, international etwas bewegen kann – etwa beim Anbau und der Verarbeitung von Kaffee, bei Baumwolle oder Holz. Zum anderen, weil wir davon überzeugt sind, dass unser zukünftiger geschäftlicher Erfolg ganz wesentlich von Faktoren bestimmt wird, die unmittelbar mit einer nachhaltigen Geschäftspolitik verbunden sind – zuallererst von dem Vertrauen unserer Kunden.“

Tchibo verkauft bereits heute rund 50 Prozent aller zertifiziert nachhaltigen Kaffees im deutschen Filterkaffee-Markt und hat sich das Ziel gesetzt, mittelfristig nur noch nachhaltige Kaffees anzubieten. Bis zum Jahresende wird der Anteil der in das Nachhaltigkeitskonzept einbezogenen Kaffees bei ca. 22 Prozent liegen. Im Textilsortiment werden über 8,5 Millionen Produkte aus nachhaltiger Baumwolle verkauft – damit gehört Tchibo zu den Top 3 Anbietern von nachhaltigen Baumwollprodukten in Deutschland.

Web: dnwe.de/ethikpreis & l.hh.de/Tch_Ethikpreis_Blog

Foto: Tchibo

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